Unsichtbares Herzstück des Messestands

Wenn ein Messestand top aussieht und die Exponate ins richtige Licht gerückt sind, heißt das noch lange nicht, dass alles gut funktioniert. Hierzu tragen die "dienstbaren Geister" in der Messekombüse einen entscheidenden Beitrag bei, weiß Dietmar Strauch.

Herr Strauch, welchen Rat geben Sie einem Aussteller bei der küchentechnischen Ausstattung seines Standes?
Für den reibungslosen Ablauf während der Messe muss eine funktionale, bedarfsgerecht ausgestattete Servicefläche zur Verfügung stehen. Falsch wäre es, an dieser Stelle Einsparpotenzial erkennen zu wollen zugunsten einer maximalen Ausnutzung von Präsentationsfläche. Es ist sicherlich nicht imagefördernd, wenn dem Messebesucher aufgrund von Unterkapazitäten Getränke und Speisen in beziehungsweise auf mangelhaft gereinigtem Geschirr kredenzt werden oder aber endlos lange Wartezeiten zugemutet werden müssen, weil die heiß ersehnte Tasse Kaffee erst kunstvoll durch einen 50 cm breiten Servicespalt aus der Kombüse gezirkelt werden muss.Der leistungsfähige Lieferant hält für jeden Platzbedarf, Durchsatz oder Verwendungszweck die optimalen Geräte bereit. Andernfalls ist er in der Lage, auch kurzfristig den gewünschten Artikel zu beschaffen. Insbesondere der sich immer stärker durchsetzende Trend zum anspruchsvollen Catering, ob "show cooking" oder "health cooking", stellt an alle Beteiligten hohe Ansprüche, die nur mit sorgfältiger Planung und kompetenten Partnern erfolgreich zu meistern sind.

Gibt es eine Faustregel, was die Standgröße und den Bedarf angeht?
Unter Berücksichtigung der Entscheidungen des Ausstellers oder der Anforderungen des Standgestalters lässt sich nicht zwangsläufig eine Faustregel ableiten. Man muss unterscheiden zwischen dem Bedarf für die Grundausstattung einer Messeküche, zu der in der Regel eine leistungsfähige Spülmaschine, eine Spüle und ein Kühlschrank gehören, und dem speziellen Anspruch des Ausstellers an die Bewirtung seiner Gäste. Das Equipment für ein First-Class-Catering wird somit sicherlich unter anderen Gesichtspunkten ausgewählt werden.Ein weiterer nicht unwesentlicher Aspekt liegt in der Branche, zu der die Messeteilnahme erfolgt. Wenn man sich vorstellt, dass zu einer Lebensmittelfachmesse Produktunikate optimal präsentiert werden müssen, dann ist schnell klar, dass hier auch für den Bereich der Produktbevorratung im Küchenbereich besonders hohe Ansprüche vorliegen, auch wenn dies einen 25 m2-Stand betrifft.

Kann ein Aussteller das Equipment für alle beliebigen Messeplätze im In- und Ausland mieten?
Selbstverständlich kann der Aussteller dies tun und zwar ohne Mietkostenunterschiede und mit qualitativ gleichwertigem Service. Ein leistungsfähiger Servicepartner erbringt seine Dienstleistung im In- und Ausland uneingeschränkt und kostengünstig.

Mit welchem Service darf er rechnen?
Wir verstehen unsere Dienstleistung zu jeder Zeit als einen in jedem Punkt kalkulierbaren und verlässlichen Beitrag für den Messeauftritt des Ausstellers. Dazu gehört die Kostentransparenz, ein qualitativ anspruchsvolles und aktuelles Sortiment, kompetente Beratung, termingerechte Logistik mittels eigenen Fuhrparks, Vor-Ort-Service auf dem Messegelände und eine 24-Stunden-Erreichbarkeit. Ein leistungsfähiger Partner zeichnet sich im Servicefall, zum Beispiel bei empfindlichen, gekühlten Lebensmitteln, durch eine schnelle Reaktionszeit und erfolgreiche Problemlösung aus.

Wie gestaltet sich Ihr Angebot, wenn die Kost nicht nur vorrätig gehalten, sondern auch präsentiert werden soll?
Da unsere Spezialisierung neben dem Bereich der gewerblichen Spülmaschinen und allgemeiner Küchenausstattung seit 1960 auch den Bereich der gewerblichen Kühl- und Tiefkühlmöbel umfasst, bevorraten wir eine Vielzahl von unterschiedlichen Präsentationsgeräten für nahezu jeden Einsatz in erheblichen Kapazitäten. Traditionell finden Sie unsere Geräte auf allen Lebensmittelfachmessen im In- und Ausland. Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass wir in großer Zahl auch Warenbörsen und Hausmessen beliefern sowie Supermärkte während der Umbauphasen ihrer Lebensmittelabteilungen mit unseren Geräten ausstatten. Interview: Anja Wagner

m+a report Nr.6 / 2006 vom 22.09.2006
m+a report vom 22. September 2006