Innovativer im Materialbereich

Die Niederländer sind auf den meisten internationalen Messen vertreten. Und zwar nicht nur als Aussteller und Besucher: Auch die holländischen Leistungen im Messebau machen von sich reden. "Holland ist ein kleines Land und war schon immer gezwungen international zu arbeiten", begründet Dieter Straub, der das Deutschland-Büro der niederländischen Gielissen GmbH, Eindhoven, leitet, die Omnipräsenz. "Aufgrund der vielen internationalen Einwohner ergibt es sich, dass die meisten Holländer mehrere Sprachen sprechen und deshalb international denken und handeln."
Und mehr Kreativität sagt man den umtriebigen Holländern auch nach: "Vielleicht kommen aus Holland etwas innovativere Ideen im Materialbereich und in der Präsentation von Exponaten", so Straub. Als Unterschied zum deutschen Messebau unterstreicht der Fachmann, dass "in Deutschland wieder sehr viel mit Systemen gebaut wird." Er führt es auf die niedrigen Quadratmeterpreise zurück: Ein Trend der zusehends auch in Holland zu beobachten sei. Doch bisher bestritten die Messebauunternehmen dort noch das meiste konventionell - ohne den Einsatz von Systemen.
Die Gabe der Holländer, sich aufgrund ihrer internationalen Prägung den Kunden schnell anzupassen, sieht er als weiteren Unterschied zu deutschen Messebauunternehmern. Und auch, dass das holländische Mutterunternehmen eine umfangreiche eigene Mannschaft von Bauleitern und Monteuren für Auf- und Abbau ständig beschäftigt, sei anders.
Das Angebotsspektrum von Gielissen reicht dabei vom weltweiten Full-Service Messebau, dem Laden-, Museums- und Eventbau über die Ausrichtung von Veranstaltungen wie beispielsweise Hauptversammlungen bis hin zu Roadshows.

m+a report Nr.1 / 2006 vom 13.02.2006
m+a report vom 13. Februar 2006