Editorial m+a report Nr. 8 / 2005 vom 08.12.2005

Messejahr 2005 ist gelaufen. Ein Fazit: Überkapazitäten haben immer nur die anderen, man selbst hält sich fit für den Konkurrenzkampf, baut neu, an, um, aus oder modernisiert. Auf der einen Seite ist das verständlich. Flächen muss vorhalten, wer die Chance haben will, beim Wettbewerb um die ein und andere Veranstaltung überhaupt mitspielen zu können. Und dennoch seien Fragen erlaubt: Wohin führt die Lust am Hallenbau? Wäre der ein und andere Engpass nicht besser mit temporären Hallen zu überbrücken? Woher Veranstaltungen nehmen? Messethemen wird es in Zukunft eher mehr geben: Die Veranstaltungen werden spezialisierter, internationaler - und kürzer. Begleitende Programme werden wichtiger, so dass Messen ihre multifunktionalen Trümpfe ausspielen können. Wenn auch viele Verantwortliche ausstellender Unternehmen 2006 mehr Geld in ihre Messe-etats stecken wollen: Bei vergrößertem Angebot wird der Kuchen dennoch kleiner.
In Sachen Überkapazitäten steht Deutschland nicht allein. Auch in einigen asiatischen Ländern wird in diesen Boomzeiten viel in Gelände investiert. Da wird nicht nur gekleckert... Eine Folge: Viele Hallen, zu wenig Themen. Noch. Die müssen nun schleunigst entwickelt werden, sollen die Gelände nicht nur durch Architektur auffallen. Mehr über den spannenden asiatischen Messemarkt ab Seite 22.
Weitere Momentaufnahmen haben wir für Sie: Großbilder. Sie sprechen Emotionen an, wirken sprachenunabhängig und ohne Zeitaufwand. Großformatige Bilder sorgen besonders für Aufmerksamkeit, da sie die Motive in ungewohnten Dimensionen präsentieren und damit zum Hingucker werden. Mehr dazu ab Seite 68.
Informative Lektüre
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m+a report Nr.8 / 2005 vom 08.12.2005
m+a report vom 8. Dezember 2005