Mehr Erfolg mit konkreten Projekten

Die CEFA hat die Zielsetzung, den Integrationsprozess der erweiterten EU mit dem Medium Messe als Drehscheibe für Know-how-Transfer nachhaltig zu begleiten.

Mit dem Credo "Denke global und handle regional" beschrieb der Generaldirektor der Romexpo in Bukarest, George Cojocaru, die Arbeit der Central European Fair Alliance, kurz CEFA, die jüngst ihr zehnjähriges Bestehen feierte und der er ab 2006 als Präsident vorstehen wird. Auf der Jubiläumsveranstaltung Mitte Juni wurde kräftig an der weiteren Intensivierung des Netzwerkes gewoben, denn bei der CEFA ist alles aufgebaut auf Gegenseitigkeit. "Wir sind überzeugt, dass wir Schritt für Schritt mit konkreten Projekten noch erfolgreicher sein werden", sagte Manfred Wutzlhofer, Vorsitzender Geschäftsführung der Messe München und CEFA-Chairman nach der Jahresversammlung in Bozen. Die deutsche Messegesellschaft unterstützt das Netzwerk über die Gegenseitigkeit hinaus und gewährt ihr Zuschüsse. Wutzlhofer spricht von "Zukunftsinvestitionen".
Ins Leben gerufen wurde die Interessengemeinschaft ost- und südosteuropäischer Messegesellschaften im Januar 1995 von den Messeplätzen Bratislava, Brünn, Budapest, Graz, Klagenfurt, Ljubljana, München, Prag, Wien und Zagreb im Hinblick auf den europäischen Integrationsprozess.
Das Interesse an den Aktivitäten der Messegesellschaften wuchs rasch. Zwischen 2000 und 2004 traten auch die Messegesellschaften von Sarajevo, Novisad, Belgrad, Bozen, Skopje, Bukarest und Plovdiv sowie die GHM - Gesellschaft für Handwerksmessen München der Initiative bei. Derzeit hat die CEFA 16 Mitglieder.
Kooperationsziele waren von Anfang an der Austausch von Informationen, die Durchführung und Unterstützung von Marketing- und PR-Aktivitäten, Kooperationen in den einzelnen Fachbereichen sowie Weiterbildung und Austausch von Mitarbeitern. Damit sollen für die Kunden der jeweiligen Messen ein effizienterer Zugang zum internationalen Markt und eine leichte Erschließung auch regionaler Märkte erreicht sowie übergreifende Informationen zu den kooperierenden Messeplätzen ermöglicht werden. Auf EU-Ebene arbeitet die CEFA am Aufbau eines Netzwerkes mit den Institutionen der Europäischen Union. Um die Zusammenarbeit mit Organisationen der Messewirtschaft in Mittel- und Osteuropa zu vertiefen, wurde 2004 ein Abkommen zwischen der CEFA und der Centrex - International Exhibition Statistics Union, unterzeichnet.
Die Allianz hat außerdem Seminare für "Young professionals" eingerichtet. In größerem Rahmen wurde das Weiterbildungsprogramm für Nachwuchskräfte jetzt erstmals von der Messe München umgesetzt. Im Juli nahmen 35 junge Manager von 15 Messegesellschaften aus 12 Ländern an dem Seminar "Wettbewerb und Herausforderungen in der Messewirtschaft" teil. Es umfasste neben Präsentationen und Workshops zu modernen Messekonzepten auch den Erfahrungsaustausch mit Vertretern der ausstellenden Wirtschaft.

m+a report Nr.6 / 2005 vom 23.09.2005
m+a report vom 23. September 2005