Fachzeitschriften als kompetente Partner gefragt

Zur ersten CeMAT in Hannover haben die Messemacher Verlage und ihre Publikationen an Bord geholt. So sichern sie sich deren Know-how zum Nutzen der Messebesucher.

Im Oktober geht zum ersten Mal die CeMAT in Hannover über die Bühne. Der Spin off aus der Hannover Messe widmet sich einem komplexen Thema, das mit "Intralogistik" neu umschrieben wurde. Wegen der Komplexität des Themas soll möglichst allen Besuchern Orientierungs- und Anlaufpunkte geboten werden, um die speziell für sie und ihre Arbeitsgebiete relevanten Aussteller, Fachforen und Experten schnell und problemlos ausfindig zu machen.
So wurde ein ganz neues Konzept der direkten Besucheransprache entwickelt, die Branchen-Meetingpoints, die mit Partnern aus der jeweiligen Branche betrieben werden. Was liegt näher für die CeMAT-Macher, als sich für diese Treffpunkte Experten der Fachpresse mit ins Boot zu holen, die über weit reichende Kontakte in ihren jeweiligen Arbeitsgebieten verfügen und als bekannte Marken gleichzeitig als Anhaltspunkt im Messegeschehen dienen können.

Gemeinsam mit GS1 Germany aus Köln, dem Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für unternehmensübergreifende Geschäftsabläufe in der deutschen Konsumgüterwirtschaft und ihren angrenzenden Wirtschaftsbereichen und der "Lebensmittel Zeitung" aus dem Deutschen Fachverlag, Frankfurt, wird beispielsweise der Meetingpoint "Konsumgüterhandel und Industrie" betrieben. Chemie- und Pharmabranche dagegen treffen sich beim Darmstädter GIT-Verlag, der die Zeitschrift "CHEManager" herausgibt. Spedition und Logistikdienstleistung werden vom DVZ-Verlag, Hamburg, betreut, der mit der "Deutschen Verkehrs Zeitung" die Entwicklung der Branche begleitet.
Außerhalb der Branchen-Meetingpoints stehen die Verlage den Besuchern mit ihrer Kompetenz ebenfalls zur Verfügung. Mit der Eigenständigkeit der CeMAT haben sich auch neue Ausstellungsschwerpunkte entwickelt. Einer davon ist etwa die Verpackungstechnik. Dieses Thema wird im Fokus einer Sonderpräsentation stehen. Gemeisam mit der Branchenzeitschrift "Pack Report", die auch im Deutschen Fachverlag erscheint, und dem Institut für Verpackungstechnik der Universität Dortmund wird ein Gemeinschaftsstand von 1000 m2 organisiert, der Platz für 50 Aussteller bietet, die sich um ein Dialogforum mit Vorträgen, Diskussionen und Demonstrationen gruppieren.
Das Rahmenprogramm soll den Besuchern einen echten Mehrwert bieten und nimmt ebenfalls schon Gestalt an. Der HUSS-Verlag, München, beispielsweise, wird täglich Foren organisieren, die auf der einen Seite den Schwerpunkt Logistik-Software haben, auf der anderen Seite das Thema Flurförderzeuge, Hebebühnen, Krane und Hebezeuge.
Das Konzept der zahlreichen Medienpartnerschaften klingt vielversprechend. Es ist der Versuch, alle Bedürfnisse einer extrem heterogenen Branche auf einer Messe unter einen Hut zu bringen.

m+a report Nr.4 / 2005 vom 14.06.2005
m+a report vom 14. Juni 2005