Special Südostasien: Hin zu den Kunden

Die Karten der asiatischen Messelandschaft werden kräftig neu gemischt. Neue Fazilitäten, neue Konzepte und Köpfe sorgen für den nötigen Elan, den wirtschaftlichen Aufschwung des Kontinents mitzutragen und in erfolgreichen Messen aufleben zu lassen.

Selbstbewusst präsentiert sich derzeit vor allem Hongkong. Die ehemalige britische Kronkolonie vollzieht gezielt den Schulterschluss mit diversen Städten des chinesischen Pearl River Deltas wie zum Beispiel Shenzhen und beweist mit einigen Projekten Weitsicht. Ein neues Messegelände am neuen Flughafen, eine gigantische Brücke nach Zhuhai und Macau und andere Investitionen lassen rund um die Metropole eine wirtschaftlich extrem starke Region von internationaler Bedeutung entstehen.

Shanghai zeigt sich ehrgeizig: Zur Messehauptstadt Chinas soll es sich nach Willen der Stadtväter entwickeln. Deutsche Messegesellschaften investieren - damit das gelingt - kräftig mit. Ihr Geschäft im Reich der Mitte läuft und sichert ihnen einen Platz im prosperierenden chinesischen Messegeschäft. Denn, so die Expertenmeinung, noch haben Shanghais Messen wie auch die in Peking eher regionale Bedeutung und konzentrieren sich auf den einheimischen Markt wie auch die über 150 (!) anderen Messegelände im Reich der Mitte. Entwicklungspotenzial also für deutsches Messe-Know-how. Die German Exposition Corporation GEC beispielsweise, die mit dem Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) ihr Gesellenstück ablieferte, steigt jetzt ins Consulting-geschäft ein.

Christine Seizinger

m+a report Nr.8 / 2003 vom 10.12.2003
m+a report vom 10. Dezember 2003