Stabil ins neue Jahr

Der Messestandort Deutschland wackelt nicht. Trotz Asienboom setzen die Aussteller nach wie vor auch auf das heimatnahe Geschäft

Sie - die Aussteller - sind nicht der Meinung, dass der Messestandort Deutschland leidet. Das Image stimmt und als Messeland Nr. 1 weltweit verkauft es sich auch nicht unter Wert. Dies zumindest denken 64 % der vom m + a report befragten Unternehmen zu diesem Thema. Optimismus herrscht. Dank gleichbleibend guter Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr können sich die Aussteller auf ein interessantes Messejahr freuen. Selbst wenn Aufträge geringer ausfallen als im Vorjahr, werde dies durch das steigende Investitionsvolumen durchaus ausgeglichen, so die Unternehmen. Immerhin 23 % berichten von gleichbleibenden Auftragsmengen.
Dabei spielen für fast 65 % der Befragten Meldungen wie über den "Niedergang" der CeBIT durchaus eine Rolle. Mit Interesse verfolgen auch branchenfremde Unternehmen die Entwicklung der weltgrößten Messe in Hannover. Wichtiger als die öffentliche Diskussion über die Zukunft der IT-Veranstaltung ist den Ausstellern aber der Vergleich mit den Mitbewerbern auf den eigenen Branchenmessen.
Dabei lassen sich im Vergleich zum Vorjahr leichte Verschiebungen im Interesse feststellen. So sind sowohl die Positionierung des Wettbewerbers auf der Messe wie auch die Architektur der Stände für die Befragten von gestiegenem Interesse Über 80 % der ausstellenden Unternehmen halten hier einen Vergleich für wichtig.
Auch den klassischen Marketingtools wie Infomaterial und Werbeartikeln wird wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Wichtig ist auch, wie der Mitbewerber sich im Umfeld der Messe präsentiert und welche Kommunikationsmaßnahmen er dabei einsetzt. Weniger spannend ist für Aussteller die Frage, wie groß der "Nachbar" sich darstellt. Reine Quadratmeter sind nicht mehr das Maß der Dinge.
Über allem steht aber immer noch die Produktdarstellung. Neuentwicklungen und deren Präsentation sind immer noch das A und O des Messeauftrittes. Sie stehen bei ausnahmslos allen befragten Unternehmen im Mittelpunkt des Interesses an der Konkurrenz.

m+a report Nr.1 / 2007 vom 13.02.2007
m+a report vom 13. Februar 2007