Säen, pflegen, ernten

Die Konjunktur hat angezogen, mit ihr auch der Zuspruch zu Messen. Mehr Unternehmen stellen wieder aus, tendenziell mit mehr Quadratmetern. Gleichzeitig flacht die Diskussion um Messeeffizienz ab. Zur Messebeteiligung aber gehört die Messenacharbeit. Sie ist und bleibt ein Knackpunkt: Nach wie vor werden aber vor allem in der Messenacharbeit Potenziale verschenkt. Der Anteil der zufriedenen Aussteller steigt, so berichten die Messeveranstalter. Offensichtlich sind die meisten auch mit zeitlichem Abstand nach der Messe zufrieden, sind beim nächsten Mal wieder dabei. Hinter vorgehaltener Hand sprechen Insider jedoch von Fluktuationsquoten zwischen 20 und 30 %. Die Gründe dafür sind vielfältig. Da wurden schon 'mal die falschen Messen ausgesucht oder die Chancen nicht effektiv genutzt. Das Messe Institut in Laubenheim/Nahe, neben seinen Forschungsarbeiten Anbieter für Messefachseminare, weist auf die entscheidenden Hebel für eine Verbesserung der Messeeffizienz hin: die strategische Planung, die Vorbereitung der Standmitarbeiter, die Messenacharbeit und das Controlling. Das Institut befragt regelmäßig die Teilnehmer seiner Fachveranstaltungen zu Messeprojektmanagement und Messeeffizienz, wo sie für ihr Unternehmen wesentliche Verbesserungspotenziale sehen. Die Teilnehmer aus mittelständischen und großen Unternehmen, teilweise mit langjähriger Messeerfahrung, bewerten die Messenacharbeit - mit einem Verbesserungspotenzial von 21,3 % - als wichtigsten Ansatzpunkt.

m+a report Nr.1 / 2007 vom 13.02.2007
m+a report vom 13. Februar 2007