Deutsche Messe AG/Messe Stuttgart Kooperation im Keim erstickt

Eine Menge Arbeit haben sich die Messegesellschaften in Hannover und Stuttgart erspart, dadurch dass sie die Kartellbehörden frühzeitig in ihre Kooperationspläne eingebunden haben. Diese waren schon Anfang des Jahres von Messechef Sepp Heckmann angekündigt worden, aber zumindest offiziell noch nicht in trockenen Tüchern. Die Pläne, das ist nun offiziell, gingen dem Kartellamt zu weit. In bestimmten Teilen der geplanten Vereinbarungen sah die Behörde eine Verzerrung des Wettbewerbs und meldete Vorbehalte an, so ein Sprecher der Messe.
Das bedeute allerdings nicht, dass es keine Kooperationen gebe. Die für 2008 angekündigte Oberflächen & Schichten (O&S) werde auf jeden Fall gemeinsam mit Stuttgart auf die Beine gestellt. Hier seien die Verträge bis 2016 unter Dach und Fach. Das für diese Messe ausgewählte Modell der Zusammenarbeit sei durchaus auf andere Themen übertragbar. Auch im Ausland streben Hannover und Stuttgart weitere gemeinsame Projekte an. Eine enge Zusammenarbeit soll es also auch in Zukunft geben - eben auf der Ebene einzelner Projekte.

m+a NEWSLINE Nr.14/15 / 2007 vom 19.07.2007
m+a NEWSLINE vom 19. Juli 2007