Heckmann / Messe Bremen Zoff geht weiter

Der Wettbewerb bleibt hart. Eines der aktuellen Beispiele: der Kampf um den Platz in Bremen. Das erste Match entschied die Messe Bremen für sich. Fachausstellungen Heckmann scheiterte vor dem Landgericht Bremen mit dem Versuch, die HanseLife 2007 im September zu verhindern. Wenn die Messe Bremen aus betriebswirtschaftlichen Gründen das eigene Gelände selbst nutzen wolle, so sei dies zulässig, urteilteten die hanseatischen Richter. Außerdem fehle dem Vorwurf der Firma Heckmann, man wolle die hafa kopieren, jegliche Grundlage. Des weiteren stimmten sie der Auffassung der Messe Bremen zu, dass es keinen rechtlichen Anspruch der Firma Heckmann auf die Räumlichkeiten gibt, da für das Jahr 2007 kein Mietvertrag geschlossen wurde und die Messe Bremen nach Aktenlage seit dem Jahr 2004 immer wieder darauf hingewiesen habe, dass über das "Ob" und "Wie" der Durchführung einer weiteren Mehrbranchenverbrauchermesse Jahr für Jahr entschieden werde.
Die Reaktion von Fachausstellungen Heckmann ließ nicht lange auf sich warten. "Dieses Urteil halten wir für falsch und haben bereits zwei Stunden nach Zustellung die Berufung eingelegt", sagt Carola Schwennsen, Geschäftsführerin. "Wir sind seit 37 Jahren am Standort Bremen ansässig. Dass die Hanseatische Veranstaltungsgesellschaft diese langjährige Zusammenarbeit für die hafa beenden will, ist für uns nicht nachvollziehbar. Enttäuscht sind wir insbesondere über den Stil, denn so geht man mit Partnern nicht um " Der Berufungsentscheidung sieht sie mit großem Interesse entgegen. Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen, freut sich, die Vorbereitungen zur geplanten Messe weiter intensivieren zu können. "Die Durchführung der HanseLife ist betriebswirtschaftliche Normalität und gut für den Messestandort Bremen." Und er fügt hinzu: "Die Firma Heckmann ist uns als Veranstalter neuer Fachausstellungen stets willkommen."

m+a NEWSLINE Nr. 04 / 2007 vom 08.02.2007
m+a NEWSLINE vom 8. Februar 2007