EMECA, Paris Europäische Messen verlieren an Bedeutung

"Mehr als vier, fünf große Messeplätze mit Weltgeltung werden in Europa nicht übrig bleiben." Diese Befürchtung äußerte Piergiacomo Ferrari, CEO der Messe Mailand und Präsident der EMECA, European Major Exhibition Centres Association, bei einer Pressekonferenz des Verbandes am 17. Oktober in Brüssel. Für Spekulationen, welche das sein würden, sei es zwar noch zu früh. Sicher sei jedoch, dass Europa zunehmend als Messeplatz an Bedeutung verliere. Die größte Konkurrenz sei aus China, Indien, Brasilien und Russland zu erwarten. Einzige Chance der Europäer seien stragetische Partnerschaften, wie sie derzeit schon zwischen den Messeplätzen in Mailand und Hannover sowie Frankfurt und Rom in Angriff genommen würden.
Im kommenden Jahr will sich die EMECA, die sich seit neuestem mit einem aufgefrischten Logo in Rot präsentiert, vor allem dem Schutz des geistigen Eigentums, der Stärkung der Rolle mittelständischer Unternehmen in Europa und mit der Veröffentlichung einer Studie zur Bewegungsfreiheit für Menschen mit physischen Einschränkungen auf europäischen Messeplätzen der Wahrnehmung sozialer Verantwortung widmen.

m+a NEWSLINE Nr.21 / 2006 vom 26.10.2006
m+a NEWSLINE vom 26. Oktober 2006