DMAG/SMK Stuttgart und Hannover kommen sich immer näher

Wer bei der Regierungserklärung des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günter Oettinger am 21. Juni genau zugehört hatte, der wusste, es würde sich etwas tun zwischen Stuttgart und Hannover. Oettinger versprach darin grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Tochtergesellschaften des Landes: "Bei der Messe Stuttgart .... nutzen wir die Möglichkeiten zu strategischen Kooperationen mit interessanten Partnern. Ich kündige heute an, dass die Messen in Stuttgart und Hannover eine auf konkrete Projekte im In- und Ausland bezogene Kooperation eingehen werden." Anfang Juli war es soweit. Die Messegesellschaften in Stuttgart und Hannover verkündeten eine strategische Allianz bei der Ausrichtung von Investitionsgütermessen. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen vor allem die gemeinsame Vermarktung von Messen mit gleichem oder ähnlichem Ausstellungsprofil in Stuttgart und Hannover. Ein erstes Beispiel ist die Oberflächen und Schichten in Stuttgart. Die Kooperation wird die gewachsenen Veranstaltungsschwerpunkte und das industrielle Umfeld der beiden Messestandorte berücksichtigen. Geschaffen werden sollen neue, gemeinsam vermarktete Veranstaltungen in Stuttgart, Hannover und im Ausland, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Mit dieser Kooperation wollen die beiden Messegesellschaften zum einen noch gezielter auf die Bedürfnisse der internationalen Klientel eingehen und zum anderen die Interessen von Ausstellern und Besuchern aus dem wirtschaftsstarken süddeutschen Raum besser betreuen. Die Stärken der beiden Messeunternehmen werden so nicht nur hinsichtlich der bestehenden Kompetenzen, Organisationsstrukturen und Kontaktnetzwerke, sondern auch in Bezug auf standortbezogene und infrastrukturelle Aspekte untersucht. Darüber hinaus streben die Partner auch betriebswirtschaftliche Synergien an. Beide Messegesellschaften bleiben wirtschaftlich eigenständig. Die im Rahmen dieser Kooperation neu auszurichtenden Veranstaltungen sowie die damit verbundenen Details werden in den nächsten Monaten festgelegt. Diese Allianz sieht ausdrücklich die gemeinsame Ausrichtung von Investitionsgütermessen auch im Ausland vor.

m+a NEWSLINE Nr.14/15 / 2006 vom 20.07.2006
m+a NEWSLINE vom 20. Juli 2006