FKM, München Die IVW der Messewirtschaft
Die Daten, die die FKM veröffentlicht, sind bekannter als die Institution selbst, die mit ihrer Arbeit für wahre und klare Ergebnisse sorgen will. Es bestehe die große Versuchung von Veranstaltern, die Besucherzahlen auf hohem Niveau zu halten - gerade in Zeiten, in denen Besucher mal nicht so strömen wie gewohnt, kritisierte der FKM-Vorsitzende Manfred Wutzlhofer auf der Jahrespressekonferenz Anfang Mai in München. Dabei komme es gerade in Zeiten verschärften Wettbewerbs und teilweise rückläufigen Geschäftes darauf an, Ausstellern und Besuchern exakte Zahlen zur Verfügung zu stellen. In einer stagnierenden Wirtschaft erwarte niemand von einer Messe Wunderdinge. Wer das als Veranstalter suggeriere und schwächere Ergebnisse vertusche, diskreditiere sich selbst und das Medium Messe. "Solange die Qualität einer Veranstaltung stimmt und das eigene Messeergebnis die Erwartungen der Aussteller erfüllt, stellt ein konjunkturbedingter Rückgang von Besucherzahlen die Akzeptanz einer Messe nicht in Frage."
Die FKM hat gegenwärtig 74 deutsche Gesellschafter, die die Aussteller-, Flächen- und Besucherzahlen ihrer Messen nach einheitlichen Standards erheben und durch einen Wirtschaftsprüfer (Ernst & Young, Köln) kontrollieren lassen. Das sind trotz wachsender Fluktuation im Messemarkt gleich viele wie Anfang 2003. Drei Veranstalter sind ausgeschieden, vorrangig durch Geschäftsaufgabe und Fusion (hp-Messen und Company Veranstaltungs GmbH, Hallbergmoos, die Messe Cottbus, Durma MSI Stuttgart), drei hinzugekommen (hma Hofmann Messe- und Ausstellungs-GmbH, Stuttgart, die Messe Husum und die HVG Hanseatische Veranstaltungs-GmbH, Bremen). Im vergangenen Jahr ging die Zahl der geprüften Messen in Deutschland um 4 % auf jetzt 276 Veranstaltungen zurück (2002 waren 288 Messen geprüft worden). Seit Ende 2003 hat die FKM ein weiteres ausländisches Gastmitglied, die internationale Messegesellschaft MVK, Moskau, die auf dem Messegelände Sokolniki tätig ist.
m+a NEWSLINE Nr.10 / 2004 vom 13.05.2004
m+a NEWSLINE vom 13. Mai 2004