Messe Stuttgart Kommunikationsbörse

Der Neujahrempfang der Messe Stuttgart scheint das Jahresauftaktkommunikationsevent der Stadt zu sein. Entsprechend voll war es im Saal des Kongresszentrums, der als Baustelle hergerichtet worden war. In 15 Monaten soll ein Teil des neuen Messegeländes eröffnet werden ... Ulrich Kromer, Sprecher der Geschäftsführung der Stuttgarter Messe, freute sich über die Veränderungen des Umfeldes: Das Selbstbewusstsein der Stuttgarter habe sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt, die Strahlkraft der Landeshauptstadt nehme von Jahr zu Jahr zu. Der Stimmungswandel sei auch gut für die Messe. Er versprach: "Wir werden der Messe Stuttgart zu der Bedeutung verhelfen, die sie verdient." Bis 2008 kündigte er sieben neue Messethemen an und die Internationalisierung des Unternehmens. An Kooperationen mit Partnern werde gearbeitet, die Akquise von Gastveranstaltungen halte die Mannschaft auf Trab. Die Vorhaben gingen ins Geld: "2005 schließem wir mit einem negativen Ergebnis ab. Das starke Messejahr 2006 wird zu einem positiven führen", sagte Kromer. Zahlen nannte er nicht. Michael Föll, 1. Bürgermeister und Aufsichtsratschef der Messe Stuttgart, verurteilte die Diskussionen, die der beabsichtigte Wechsel der Schall-Messen von Sinsheim nach Stuttgart auslöste. Vor den Landtagswahlen werde dieser Vorgang jetzt von Landespolitikern zu einer Frage von schicksalhafter Bedeutung hochstilisiert. Dabei müssten sie dankbar sein, dass diese hochqualifizierten Fachmessen nicht abwanderten. Von den Messeverantwortlichen erwarten Stadt und Land, dass sie Stuttgart zu einem internationalen HighTech-Messeplatz machen.

m+a NEWSLINE Nr.1/2 / 2006 vom 12.01.2006
m+a NEWSLINE vom 12. Januar 2006