Messe Friedrichshafen Erweiterungspläne reifen
Groß ist sie schon, die neue Messe Friedrichshafen: zehn Messehallen und 70 000 m2 Hallenfläche. Aber die reichen nicht immer. Zum Beispiel nicht bei EuroBike und Fakuma. Deshalb denkt die Messe Friedrichshafen derzeit laut und intensiv über Erweiterungsmöglichkeiten der Hallenkapazitäten nach, die im östlichen Teil des Messegeländes realisiert werden könnten. In einer ersten Untersuchung geht es um ein oder zwei weitere Hallen mit jeweils 6300 m2 und um den Neubau des Eingangs Ost. Die Kosten für dieses Erweiterungsprojekt können erst ermittelt werden, wenn die Planungsphase abgeschlossen ist. Bei der Messe geht man davon aus, dass konkrete Pläne im Frühjahr 2006 auf dem Tisch liegen. Dann dürfte auch der Kostenrahmen des Projekts feststehen.
Wenn alle Grundlagen und Fakten im Zusammenhang mit der geplanten Messeerweiterung ermittelt sind, sollen die Entscheidungsgremien im Messeaufsichtsrat und im Gemeinderat der Stadt über die Verwirklichung der Pläne entscheiden. Auch das Land soll in das Vorhaben stärker eingebunden werden.
Die Messe Friedrichshafen reagiert mit den Erweiterungsplänen auf die gute Entwicklung des Unternehmens, die auf dem neuen Messegelände rasanter verlief, als dies vorhergesehen werden konnte. Seit dem Umzug auf das neue Gelände verzeichnet die Messe insgesamt einen Umsatzsprung von 11 Mio. EUR auf 19 Mio. EUR im Geschäftsjahr 03/04.
Die Kunststoffmesse Fakuma und die Fahrradmesse sind aber nicht die einzigen, die an die Kapazitätsgrenzen stoßen. Auch bei anderen Veranstaltungen rechnet die Messemannschaft mit einem weiteren Flächenbedarf. Bei den Erweiterungsplänen soll auch eine flexiblere und variable Nutzung und ein möglicher Parallelbetrieb kleinerer Messen und Kongresse im Bereich Ost miteinbezogen werden.
m+a NEWSLINE Nr.21 / 2005 vom 27.10.2005
m+a NEWSLINE vom 27. Oktober 2005