UFI, Paris Connecting people

Das Kongressthema "Exhibitions: Media Benchmark of the Future" scheint gezogen zu haben, denn der Weltmesseverband UFI konnte zu seiner 72. Generalversammlung, die vom 19. bis 22. Oktober in Moskau auf Einladung des Expocentrs stattfand, 424 Teilnehmer aus 54 Ländern begrüßen. Hatte man beim Sommerseminar in Como noch geglaubt, eine Teilnehmerzahl weit über 300 sei ein nicht zu toppender Rekord, so müssen die Verantwortlichen jetzt umlernen. Auch was die Zahl der Mitglieder angeht: Denn sie erhöhte sich während der Generalversammlung auf 334. Damit hat sie sich seit der Veranstaltung in Bangkok 2004 um 44 erhöht. Kommentar der UFI:
"Das Bedürfnis der Menschen, sich zu treffen, wird immer stärker. Sie müssen sich treffen. Das bedeutet auch: Wir sind im richtigen Geschäft."
Key-Note-Speaker war Eugen Primakov, russischer Außenminister und späterer Premier, jetzt Präsident der Russischen Handelskammer. Er betonte: "Messen bringen Länder und Menschen zusammen." Tom Beyer, der neue Präsident des Verbandes, setzte auf den einmaligen Wert der Messen in Marketingmix. In den Zeiten, da elektronische Kommunikationsformen allgegenwärtig seien, gewinne der persönliche Kontakt wie auf Messen immer mehr an Bedeutung. Er sei durch nichts zu ersetzen. Tom Beyer: "Es gibt keine anderen Marketinginstrumente, die ähnlich Wert schöpfende Vorteile bieten wie Messen." Er freute sich, in Moskau tagen zu können, der Hauptstadt eines Landes, "das Europa und Asien vereint". Russland wachse derzeit zu einem bedeutenden Messemarkt heran. Kongress-Highlight war ein Vortrag des schwedischen Vordenkers Kjell Nordström, Stockholm School of Economics.

m+a NEWSLINE Nr.21 / 2005 vom 27.10.2005
m+a NEWSLINE vom 27. Oktober 2005