“Wenn Showrooms Schule machen, ist die Messe gefährdet“

Ein Thema, das die Kölner Öffentlichkeit in den vergangenen Wochen bewegt hat, sind Showrooms, die in unmittelbarer Messenähe entstehen. Messechef Jochen Witt: "Dieses Thema ist für die Koelnmesse sehr sensibel. Auch wenn die Kapazitäten, die dort entstehen, rund 1500 m2, verschwindend klein gegenüber unserer Ausstellungsfläche sind, können wir mit dieser Entwicklung nicht zufrieden sein." Wir haben es mit Trittbrettfahrern zu tun, und mancher Besucher hält sie für einen Teil unserer Messe. Sie nutzen unsere Kommunikationsleistungen im Vorfeld der Veranstaltungen, zu denen sie nichts beigetragen haben. Sie nutzen auch alle anderen Leistungen wie etwa unseren Kundenservice von der Anreise bis zum Hotel und profitieren von den Standortvorteilen. Sie sind selbst nicht als Aussteller präsent, schicken aber ihre Verkäufer auf unsere Messen, um unsere Besucher in ihre Showrooms zu ziehen. Kurz: Sie nutzen die Reputation, die wir über Jahrzehnte aufgebaut haben. Wenn Showrooms Schule machen, ist das Instrument Messe gefährdet."

m+a NEWSLINE Nr.13 / 2005 vom 30.06.2005
m+a NEWSLINE vom 30. Juni 2005