Koelnmesse Neue Investitionsgütermesse ab 2006

Starke Worte des künftigen UFI-Präsidenten: "Die Koelnmesse hat sich 2004 als Innovationsführer im Messegeschäft profiliert", sagte Messechef Jochen Witt auf der heutigen Bilanz-PK. "Wir haben fast alle unsere etablierten Veranstaltungen inhaltsreicher und kommunikativ präsenter gestaltet: durch neue Strukturen, durch zusätzliche Events, durch neue Botschaften, die wir in die Branchen tragen." Messen seien gekauft, Veranstaltungen wie die Intermot gewonnen worden. Gestern abgeschlossen: ein Vertrag zwischen der Koelnmesse Ausstellungen GmbH und der amerikanischen Pennwell Corporation. Die PowerGen Europe, die international führende Veranstaltung zum Thema Kraftwerksbau und -betrieb, wird ab 2006 in Köln stattfinden.
Die deutschen Messegesellschaften hätten 2004 38 Premieren im Ausland gehabt, darunter neun der Koelnmesse. "Kein anderer Veranstalter hatte mehr Erstveranstaltungen im Programm, weder im Inland noch im Ausland", so Witt. Für das internationalen Geschäft sei die Vertriebsstruktur erweitert worden: durch eine neue Tochtergesellschaft in den Niederlanden, die 2006 die Verantwortung für den gesamten Beneluxraum übernimmt, durch zwei neue Büros in China und neue Repräsentanzen in Vietnam und der Ukraine. In der vergangenen Woche hat aber der Aufsichtsrat grünes Licht für die Gründung einer Tochtergesellschaft in Tokyo gegeben.
Das gute Ergebnis im internationalen Geschäft spiegele sich in den Zahlen wieder. Erstmals seit der Gründung der Koelnmesse International melde die Gesellschaft schwarze Zahlen. Der Umsatz im Konzern erreichte nach Konsolidierung 159,2 Mio. EUR. Daran war die Koelnmesse Ausstellungen GmbH mit 7,1 Mio. beteiligt, die Koelnmesse International GmbH einschließlich der Auslandstöchter mit 19,2 Mio., die Koelnmesse Service GmbH mit 26,5 Mio. und die Koelnmesse GmbH als Muttergesellschaft mit 118,6 Mio. EUR. Von den Gesamtinvestitionen in Höhe von 7,1 Mio. EUR entfielen 2,1 Mio. auf den Masterplan und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Innovationen erforderten Investitionen. Witt dazu: "Von neuen Veranstaltungen können wir keine hohen Deckungsbeiträge erwarten. Verbesserte Dienstleistung kostet Geld, und auch mit unserem Gelände werden wir im Rahmen des Masterplans noch eine Weile in der Investitionsphase bleiben. Wir sehen deshalb vor, uns im Lauf der nächsten Jahre mit unseren Ergebnissen entlang der Nulllinie zu bewegen."

m+a NEWSLINE Nr.13 / 2005 vom 30.06.2005
m+a NEWSLINE vom 30. Juni 2005