Spielwarenmesse eG, Nürnberg Mit Modelleisenbahn an Verbraucher ran
Die Veranstalter der Spielwarenmesse wollen an die Endverbraucher ran. Ab 2006 soll am Wochenende nach der Spielwarenmesse eine dreitägige Modelleisenbahn-Ausstellung stattfinden. Die Publikumsveranstaltung werde eigenständig und überregional sein, so die Presseankündigung. Mehr wollte die Messeleitung bis zum morgigen Pressetermin nicht bekannt geben. Laut Nürnberger Nachrichten, die vorab berichtete, sei die Initiative für die "Modell aktuell" von der Interessengemeinschaft Modelleisenbahnausstellung (IGEMA) ausgegangen. Ihr gehören die großen deutschen Bahnhersteller wie auch die Zubehörunternehmen an.
Aus Sicht von Branchenkennern ist die neue Neuplatzierung einer Verbraucherschau auf dem Modelleisenbahnsektor eine Reaktion der Krisen gebeutelten Modelleisenbahn-Branche auf das rückläufige Orderverhalten während der Spielwarenmesse. "Die Hersteller können keine Trends mehr erkennen. Deshalb wollen sie ihre Neuheiten direkt am Endverbraucher testen", so ein Insider gegenüber m+a Newsline. Besonders kritisch dabei sei, dass das Publikum die Neuheiten erst Monate später im Handel erstehen könne. Modelleisenbahnschauen gibt es derzeit in Köln, Leipzig und Hamburg. Betroffen ist auch die IMA in München, die alle zwei Jahre kurz vor Weihnachten parallel zur Heim+Handwerk läuft. Petra Schmieder
m+a NEWSLINE Nr.4 / 2005 vom 10.02.2005
m+a NEWSLINE vom 10. Februar 2005