Messe Stuttgart Heldmann: Offizielles Adieu

Sein größter Erfolg in Stuttgart? Klaus Dieter Heldmann antwortete sibyllinisch: "Ich konnte zwei, drei Leuten erklären, dass Umsatz nicht gleich Ergebnis ist. Darauf bin ich stolz."
Heldmann stand bei dem diesjährigen Neujahrsempfang der Messe Stuttgart zum neunten und letzten Mal auf der Bühne. Dieses Mal auch um zu verkünden, dass er Ende Februar offiziell aus dem Amt scheide. Sein letzter Arbeitstag wird der 26. Januar sein. Michael Föll, Erster Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender, überbrachte Heldmann, der sich als "nicht immer pflegeleicht" bezeichnet, den Dank der Stadt: "Der fällt - wie immer in Stuttgart - bescheiden aus", ulkte Föll und überreichte "jemandem, der aus Hessen kommt, einen Vermögenswert der Stadt Stuttgart, eine silberne Verdienstmedaille und drei Flaschen Wein." Er lobte Heldmann. Er habe in der Messe Stuttgart, die in den "Sturm-und-Drang Zeiten drohte, den Überblick zu verlieren", ein funktionierendes Controlling eingeführt und die Finanzen transparent gemacht. "Sie waren der, der hinten ausgeputzt hat", beschrieb er die Aktivitäten des ehemaligen Torwarts Heldmann, der ein gnadenloser Rechner ist. "Für ihn war eine Veranstaltung nur dann eine gute, wenn sie sich auch rechnet." Dass Heldmann frank und frei seine Meinung äußert, sei nicht immer bei allen gut angekommen. Mit seinen Analysen habe er aber immer richtig gelegen. Nur: "Er hätte es häufig ein bisschen netter sagen können." Föll bedauerte es außerordentlich, dass der Geschäftsführer ein Jahr früher als vorgesehen aus dem Amt scheiden werde und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute.
Die offizielle Suche nach einem Nachfolger ist inzwischen angelaufen. Heldmann selbst hat Lust auf neue Aufgaben: "Ich kann mir schon vorstellen, dass ich in einem halben Jahr wieder in der Messeszene auftauchen werde."

m+a NEWSLINE Nr.1/2 / 2005 vom 13.01.2005
m+a NEWSLINE vom 13. Januar 2005