ifo Institut, München Klarstellung
"Unsere Untersuchungen über die wirtschaftlichen Effekte von Messen beruhen nicht auf Schätzungen." Das ifo Institut München nahm in einem Gespräch mit m+a Newsline Stellung zum Bericht "Das deutsche Messewesen ist ineffizient", erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 29. November. Horst Penzkofer, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim ifo Institut: "Die Behauptung, dass die Errechnung der Umwegrentabilität datentechnisch und methodisch auf Probleme stoße, trifft auf unsere Untersuchungen in keinem Fall zu." Das ifo Institut hat die wirtschaftlichen Effekte der Messeplätze Köln (2004), Leipzig (2002), München (2001) und Frankfurt (2001) sowie Düsseldorf (Anfang der 90er Jahre) erhoben. Außerdem hat es die Auswertung im Auftrag des AUMA für den gesamten Messeplatz Deutschland durchgeführt. "Dabei bedienen wir uns einer fundierten Datenbasis. Bei den Untersuchungen der Messeplätze zum Beispiel stammen die Daten von rund 10 000 Personen, die während eines Messejahres befragt wurden". Die Hochrechnungen erfolgen nach den allgemein üblichen Methoden. Der Erhebung und Auswertung werden messerelevante Indikatoren zugrunde gelegt. Dazu gehören beispielsweise die Herkunft der Besucher (Einheimische werden ausgeschlossen), Privat- oder Fachbesucher sowie die Frage, ob übernachtet wird und wenn ja, in welcher Preisklasse. Penzkofer: "Wir haben mit den in diesem Bericht genannten Problemen nichts zu tun." Petra Schmieder
m+a NEWSLINE Nr.23/24 / 2004 vom 09.12.2004
m+a NEWSLINE vom 9. Dezember 2004