Messe Stuttgart R+T bleibt bis 2012

Die Gegner der geplanten neuen Landesmesse geben nicht auf, sie wollen in die nächste Instanz gehen. Die Spitze der Messe Stuttgart kritisiert den Klagekurs als "Verschwendung von Steuergeldern". Geschäftsführer Ulrich Kromer: "Nach inzwischen neun von den Messegegnern allesamt verlorenen Gerichtsverfahren haben wir eigentlich erwartet, dass jetzt langsam Einsicht einkehrt." Es sei nicht nachvollziehbar, mit welcher Hartnäckigkeit in Leinfelden-Echterdingen von interessierter Seite aus versucht werde, die Landesmesse entgegen der Realität als eine Bedrohung für die Lebensqualität in der ganzen Stadt darzustellen. Kromer: "Wir sind keine Müllverbrennungsanlage oder eine Deponie, sondern ein modernes Dienstleistungsunternehmen, das Arbeitsplätze, Menschen, Geld und internationales Flair in die Stadt bringt."
Apropos internationales Flair: Das scheint Stuttgart nicht immer zu haben. Aus der Einkaufs- und Familienmesse Family & Home wird jetzt die Messe Familie & Heim. Damit, so die Messe Stuttgart, komme sie dem Wunsch vieler Aussteller und Besucher nach. Aus rechtlichen Gründen durften die Stuttgarter seit dem Jahr 2002 den Namen HAFA für die Verbrauchermesse nicht mehr verwenden. Sie tauften sie um in Familiy & Home. Ziel war es, jüngere Zielgruppen zu mobilisieren. Das Konzept sei zwar aufgegangen, der Wunsch nach einem anderen Namen aber geblieben, so die Messe Stuttgart.
Ein schöner Erfolg: Das Flaggschiff Rollladen, Tore und Sonnenschutz, kurz R + T bleibt in Stuttgart. Vom 7. bis 11. Februar 2006 wird die Weltleitmesse auf dem Killesberg stattfinden. Der Vertrag läuft übrigens bis 2012, aber auf der Grundlage des neuen Messegeländes ab 2007...

m+a NEWSLINE Nr.07 / 2004 vom 01.04.2004
m+a NEWSLINE vom 1. April 2004