Kommentar m+a NEWSLINE Nr. 17 / 2004 vom 02.09.2004

Statt eines Kommentars nur ein paar Aussagen nach der Devise "das fiel mir auf".Absolut in sind im Moment Messen, die sich mit asiatischen Konsumgütern beschäftigen. Die Messe Frankfurt und die Messe Frankfurt Ausstellungen haben mit der Klientel erste Erfahrungen bereits gemacht, den Kölnern stehen sie noch bevor. Während Essen seine Messe bereits vor der Premiere wieder vom Markt genommen hat, steht Nürnberg in den Startlöchern. Die Franken begeben sich gleich doppelt auf ein neues Terrain. Sie mischen nicht nur in dem Wettbewerb um die beste (asiatische) Messe mit, sie betreten damit auch den Sektor Konsumgütermessen. Aber den dürfte der Chef ja noch aus seinen Frankfurter Zeiten kennen ...

Apropos Frankfurt. Apropos Asien. Da gibt es diesen Spruch unbekannter (asiatischer) Herkunft, der da lautet "der Weg ist das Ziel". Die einen betrachten ihn eher spirituell, andere nehmen unter diesem Motto den Career Express zur Hannover Messe, wiederum andere gehen das Ganze ganzheitlich an. Sie setzen langsam und bewusst einen Fuß vor den anderen und trippeln zum Ziel, das da lautet: Privatisierung. Die Messe Frankfurt hat die Aufteilung in eine Immobilien- und eine Veranstaltungsgesellschaft vollzogen: der erste "Meter" auf dem Weg in diese Richtung, den Unternehmensberater heutzutage empfehlen. Bis zur richtigen Privatisierung dauert's noch ein Stück. Der Weg ist das Ziel ...

Ein Blick über die Grenze nach Österreich. Man liest und staunt. Mir ging es jedenfalls so. Für Johann Jungreithmair ist "Salzburg nach wie vor der Fachmesse-Standort Nummer 1 in Österreich". Holla, war da nicht was mit Wien? Die MesseWienNeu, die zu Beginn es Jahres eingeweiht wurde, sollte doch ein Neuanfang sein. Auch für die finanzkräftige Reed-Gruppe, die das operative Geschäft der kränkelnden Messe Wien im Januar 2001 übernommen und sich für das neue Messegelände Exklusivrechte gesichert hat. War da nicht was mit Fixpacht und X Veranstaltungen, zu denen Reed sich in Wien jährlich verpflichtet hat? Und sollte Jungreithmair in seiner Eigenschaft als CEO Reed Österreich nicht mehr dem fordernden Vorzeigeobjekt verpflichtet sein? Ich frag' ja nur ...Christiane.Appel@dfv.de

m+a NEWSLINE Nr.17 / 2004 vom 02.09.2004
m+a NEWSLINE vom 2. September 2004