Messe Dresden Geschäftsführer gesucht, Privatisierung geplatzt

Bis zur endgültigen Vergabe der bis Ende vergangenen Jahres von Werner Burger interimsmäßig seit 2004 besetzten Geschäftsführerstelle der Messe Dresden soll Ulrich Finger, Referent Wirtschaftsbetreuung/Investitionen imGeschäftsbereich Wirtschaft, als Geschäftsführer bestellt werden. DerVerwaltungsvorstand wird diesen Vorschlag dem Stadtrat zur Entscheidung in seiner nächsten Sitzung Ende Januar vorlegen. Die Suche nach einem strategischen Partner für die Messe Dresden ist dagegen beendet. Lange wurde nach finanzkräftigen Unterstützern, die ihrerseits die weitere Einflussnahme der Stadt in Kauf nehmen würden, gesucht. Laut Stadt Dresden empfiehlt die zur Begleitung der Privatisierung fraktionsübergreifend eingesetzte Lenkungsgruppe dem Stadtrat nun einstimmig die Fortführung in der Alleineigentümerschaft der Landeshauptstadt. Grund: Die Messegesellschaft selbst habe ein Konzept für eine Neuausrichtung vorgestellt, das überzeugt habe, so Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert. So habe die Lenkungsgruppe beschlossen, die Messe in Eigentümerschaft der Stadt weiterzuführen und auf den Bereich Kongressmessen zu fokussieren. Um eine positive Weiterentwicklung der Messe Dresden in Gang zu setzen, seien Investitionen notwendig. Die Lenkungsgruppe empfiehlt deshalb, alle Schritte zur Errichtung eines Tagungszentrums in der Messe Dresden und weitere Investitionen zur Optimierung der Ausstattung vorzubereiten und die Ergebnisse bis zum Herbst 2008 dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen. Es soll für knapp 5 Mio. EUR investiert werden. Davon soll ein Tagungszentrum gebaut werden, um in Zukunft Kongresse in Größenordnungen von 2000 bis maximal 11 000 Teilnehmern stattfinden zu lassen.

m+a NEWSLINE Nr. 1/2 / 2008 vom 09.01.2008
m+a NEWSLINE vom 9. Januar 2008