EU-Förderung osteuropäischer Projekte

Auf Entdeckungstour bei der EU-Kommission in Brüssel: In einer Tour d'horizon gab Matthias Ruete, Direktor der für die EU-Osterweiterung zuständigen Generaldirektion, Vertretern der Messegesellschaften aus Budapest, München, Plovdiv und Zagreb Antworten zu den aktuellen und mittelfristigen Herausforderungen der größer werdenden Europäischen Gemeinschaft. Ziel der Mission der Delegation der Central European Fair Alliance (CEFA) im März war es, Ansatzpunkte dafür zu finden, wie die Messeveranstalter im Alpen-Donau-Adria-Raum mit ihrem Instrumentarium zur rascheren Integration von Menschen und Märkten beitragen können. Die Initiative der CEFA, so Ruete, nehme eigentlich vorweg, "was wir in Europa an Integration erst in den nächsten 10 bis 15 Jahren zu erreichen hoffen."
Projekte, die den Integrationsprozess der neuen EU-Staaten an das Niveau der bestehenden Länder beschleunigen, sind aus Sicht der EU-Kommission zu unterstützen. Aus dem Gespräch, das die CEFA-Delegation führte, wurde folgendes bekannt: Einzelne Messeprojekte der CEFA-Mitglieder könnten in EU-Programme integriert werden, so sie das Wachstum der jeweils beteiligten Beitrittsländer vorantreiben. Dazu gehört der Angleich auf dem Forschungs- und Energiesektor beispielsweise durch Kongressveranstaltungen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die transnationale Verkehrsinfrastruktur, Biolifescience- und Umweltschutzthemen. Auch IT-Vorhaben zur Förderung von E-Governement und E-Learning erscheinen der EU unterstützenswert. Grundsätzlich sollen durch die Projekte die Attraktivität der Regionen so gefördert werden, dass ausländische Investoren angezogen werden. Die CEFA will auch in Zukunft mit der Brüsseler Kommission im Gespräch bleiben. Petra Schmieder

m+a report Nr.3 / 2004 vom 23.04.2004
m+a report vom 23. April 2004