Kielce ziehts nach Kiew

Die junge polnische Messe Kielce, seit rund zwölf Jahren im Geschäft, hat circa 30 Ausstellungen im Programm, die über 4000 Aussteller anziehen. Ein Viertel von ihnen kommt aus dem Ausland. Dabei sind die Messemacher vor allem auf drei ihrer Veranstaltungen stolz: die Gießereitechnikmesse Metal, die Kunststoffverarbeitungsmesse Plastpol und die Verteidigungsindustriemesse MSPO.
Die MSPO ziehe Rüstungskonzerne und Vertreter der militärischen Behörden aus aller Welt an. Auf der Plastpol könnten jedes Jahr viele ausländische Gäste unter anderem aus Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, aber auch aus der Ukraine, aus Russland, Litauen und Estland begrüßt werden. Rund 635 Firmen aus 25 Ländern nehmen teil. Die Messe ist nach Angaben der Polen zur größten Veranstaltung der Kunststoffbranche in Mittelosteuropa angewachsen. Die Internationale Messe für Straßenbau AutostradaPolska, bereits die elfte ihrer Art, wurde mit 690 Unternehmen aus 21 Ländern seitdem Polen der EU beigetreten ist zum Treffpunkt von Unternehmen aus dem Westen mit Firmen aus der Ukraine, aus Weißrussland und Russland.
Plastpol und AutostradaPolska konnten vom rund 100 km nordöstlich von Krakau gelegenen Kielce bereits exportiert werden: "Im Vorjahr haben wir als erstes polnisches Messeunternehmen eine Veranstaltung ins Ausland gebracht. Die Plastpol wurde in Kiew als PlastUkraine organisiert und war ein Erfolg. Parallel zur PlastUkraine soll zukünftig im nächsten Jahr vom 21. bis 24. Februar die Internationale Messe für Straßenbau, Infrastruktur, Baumaschinen und Sonderfahrzeuge Road Engineering durchgeführt werden."
Das Ziel, eines der wichtigsten Messezentren in Mitteleuropa zu werden, stehe dabei immer im Vordergrund. Deshalb werde ständig am Ausstellungsprogramm gefeilt. Ergebnis: Dieses Jahr gingen zwei ganz neue, die Messe für Gastechnik Expo-Gas vom 27. bis 29. Juni und die Internationale Messe für den örtlichen Sammeltransport Transexpo, vom 20. bis 22. September an den Start.

m+a report Nr.6 / 2005 vom 23.09.2005
m+a report vom 23. September 2005