Treff der Schweizer Marketingszene

Zur X'05 kamen über 10 000 Besucher. Aussteller sind zufrieden mit den Messekontakten. Für deutsche Unternehmer war Zürich der ideale Ort, sich im Nachbarland zu präsentieren.

Die X'05 in Zürich (23. bis 25. August) mit einer Ausstellungsfläche von 6600 m2 und rund 10 500 Besuchern gilt als wichtiges Konjunkturbarometer der Schweizer Marketingwirtschaft. "Die Stimmung würde ich als verhalten optimistisch bezeichnen", sagte Iris Sorgalla, Messeleiterin der X'05. "Die Standflächen sind seit zwei Jahren zwar stagnierend, doch lassen es sich die meisten Unternehmen nicht entgehen, an der X mit dabei zu sein." Die konjunkturelle Talsohle sei durchschritten, aber noch immer bestehe bei Ausstellern wie bei Besuchern eine gewisse Zurückhaltung.
Den Widrigkeiten zum Trotz hat sich der Auftritt in Zürich für viele gelohnt. Arthur Staubli, der die Messe von Beginn an kennt, war sehr zufrieden: "Für uns lief es gut, das Engagement hat sich auf jeden Fall gelohnt", betonte der Geschäftsführer von Ingenti, Schweiz. Insgesamt 330 Aussteller stellten während dreier Tage die neusten Entwicklungen und Trends aus Direktmarketing, Medien, Eventmarketing und Verkaufsförderung einem interessierten Fachpublikum vor. "Die Qualität der Besucher hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren spürbar verbessert", betonte Sorgalla. Die X verzeichne zunehmend Interesse von Großunternehmen mit internationaler Budgetverantwortung. Eine Erfahrung, die auch JMT, Schweiz machen konnte. Die Mietmobiliar GmbH stellte nicht nur das Equipment für das Mediencafé der Reed-Messe, sondern präsentierte sich auch als Erstaussteller einem breiten Publikum. "Obwohl viele Besucher nicht zu unserer Hauptzielgruppe gehörten, konnten wir vor allem am dritten Tag gute Kontakte vor allem zu Eventagenturen, aber auch Kongresshotels knüpfen", so das Resümee des JMT-Geschäftsführers Thomas Recher.
Auch führende Verbände wie Expo+Event Swiss Association, SDV Schweizerischer Direktmarketing Verband und Viscom waren an der X'05 mit eigenen Ständen vertreten. Wenn man als deutsches Unternehmen den Schweizer Markt betritt, dann braucht man einen langen Atem. Davon ist Wolfgang Seidl, Geschäftsführer von Kopfstand Mobiliar überzeugt. Der erste Auftritt im Nachbarland hat sich aber für die Münchner dennoch gelohnt. "Die X'05 war gut für uns, um den Schweizer Markt kennen zu lernen", sagt Seidl. "Wir haben erste gute Kontakte zu Agenturen geknüpft." Darum will er auch auf jeden Fall das nächste Jahr wieder mit dabei sein.

m+a report Nr.6 / 2005 vom 23.09.2005
m+a report vom 23. September 2005