Orte mit Flair unterstützen die Markenkommunikation

Außergewöhnliche Veranstaltungslocations bilden einen attraktiven Rahmen, um Produkte bei Präsentationen einmal anders in Szene zu setzen.

Das Flair eines Veranstaltungsortes kann ganz erheblich dazu beitragen, neue Produkte mit einem positiven Image aufzuladen. Warum also nicht davon profitieren? Mal schräg, mal mondän, mal romantisch - an ungewöhnlichen Locations besteht kein Mangel, man muss sie nur kennen.

Schloss Dyck, in Jüchen am idyllischen Niederrhein gelegen ist ein echter Geheimtipp: Die Wasserburg liegt mitten in einem weitläufigen englischen Landschaftspark, ihre barocke Gesamtanlage hat sich seit Mitte des 17. Jahrhunderts nahezu unverändert erhalten. Die besondere Atmosphäre bietet einen mondänen Rahmen für Produktpräsentationen verschiedenster Marken. Die Räumlichkeiten im Südflügel des Schlosses - Galerie, Festsaal, Bibliothek, das Terrassenzimmer und das Turmzimmer - erlauben immer wieder atemberaubende Blicke auf den Park, der sich im Wassergraben spiegelt.
Ebenfalls am Niederrhein befindet sich das Museum Insel Hombroich, wo auf 250 000 m2 Park- und Auenlandschaft ein wirklich außergewöhnlicher Kulturraum seine Heimat gefunden hat. Er entstand durch das Engagement eines privaten Kunstsammlers, der Sammlungsstücken der Bildenden Kunst, Musik und Literatur einen angemessenen Rahmen bieten wollte. In dem von Bernhard Korte gestalteten ungewöhnlichen Landschaftspark befinden sich zwölf puristisch-schlichte Pavillons des Bildhauers Erwin Heerich, die mittlerweile einer sehr persönlichen Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst sowie Schätzen des Altertums aus China, Persien und Afrika eine Heimat bieten. Verschiedene dieser Pavillons und Räumlichkeiten im Museum Insel Hombroich sind für Veranstaltungen zu mieten.

Mit heutigen Augen betrachtet wirkt das 1956 vom Kölner Architekten Karl Hell gebaute Feierabendhaus Knapsack in Hürth geradezu avantgardistisch. Wie ein überdimensionales Ufo erhebt sich der weiße Rundbau mit seinen auffälligen weißen Streben vom Boden - geradezu mystisch ist die Wirkung, wenn das denkmalgeschützte Gebäude bei Nacht beleuchtet ist. Sein große Saal im puristischen 50er-Jahre-Design verfügt über bis 1000 Sitzplätze und eignet sich mit seiner 140 m2 großen Theaterbühne dazu, nahezu jedes Produkt "aufs Podest" zu heben. Auf mehreren Ebenen lassen sich in den angeschlossenen Foyers begleitende Veranstaltungen durchführen. Im angeschlossenen Casino, das ebenfalls im Stile der fünfziger Jahre gehalten ist, stehen noch einmal sieben Tagungsräume in verschiedenen Größen zur Verfügung. Ein hochwertiger Cateringservice trägt noch zusätzlich zur Attraktivität dieser ungewöhnlichen Location in der Nähe der Dom- und Medienstadt Köln bei.

Im Leipziger Stadtteil Plagwitz wurde in den Jahren 1929 bis 1933 für die Genossenschaft "Konsum Leipzig" auf einem Areal von 15 000 m2 eine Verwaltungszentrale mit großzügigen Flächen für Lagerung, Produktion, Tischlerei, Schlosserei und Büros errichtet. Der mittlerweile unter Denkmalschutz stehende Bau nach Entwürfen des renommierten Hamburger Architekten Fritz Höger wurde bis zur Wende intensiv für Warenumschlag, Verwaltung und Werkstätten genutzt und blieb dabei in seiner ursprünglichen Bausubstanz erhalten. Nach aufwendiger denkmalgerechter Restaurierung sind mittlerweile der große Festsaal mit Dachterrasse und der kleine Festsaal in der Konsum Zentrale für Veranstaltungen zur Verfügung.

Ganz gegensätzlich hierzu präsentiert sich die Jugendstil-Festhalle in Landau, die zu den bedeutendsten Festspiel- und Theaterbauten des Jugendstils im süddeutschen Raum gehört. Nach einer umfassenden Sanierung steht der Bau nunmehr als multifunktionale Veranstaltungsstätte zur Verfügung. Im "Großen Saal" als dem Herzstück des Gebäudes verzaubert die reiche Jugendstilornamentik den Betrachter. Eine wirklich exklusive Bühne für Veranstaltungen bildet der "Kleine Saal" mit seinen aufwändigen, ägyptisierenden Jugendstil-Malereien. Die großzügige Eingangshalle lässt sich nicht nur als stilvoller Empfangsbereich, sondern auch als eigenständige Veranstaltungsfläche für Präsentationen oder Ausstellungen nutzen.
Für einen begleitenden Empfang oder auch als Tagungsraum bietet sich der elegante Jugendstil-Salon "Ludowici" an. Weitere Konferenzräumlichkeiten stehen mit den beiden Salons "Goerke" und "Levy" sowie dem "Musikzimmer" bereit. Unmittelbar an der Festhalle wurde auf der Terrassenebene ein repräsentativer Flanierbereich errichtet, der von einer ansprechenden Pergolakonstruktion umrahmt wird und ebenfalls zu nutzen ist.

Nicht nur als exzellente Adresse für Frankenweine höchster Qualität hat sich das Weingut Juliusspital in Würzburg einen Namen gemacht. Auch für Tagungen, Präsentationen, Konferenzen, Diner- oder Galaveranstaltungen bietet es einen anspruchsvollen Rahmen, bei dem Weinproben und eine Führung durch das Weingut mit dem sehenswerten Holzfasskeller und die verschiedenen historischen Gebäuden natürlich nicht fehlen dürfen. In der liebevoll restaurierten "Zehntscheune" aus den Jahren1678 bis 1681, die schon von weitem durch ihre kräftige rote Farbe ins Auge fällt, finden sich im Obergeschoss vier stilvolle Räume für insgesamt bis zu 200 Personen. Ein echtes architektonisches Kleinod ist der "Gartenpavillon" aus dem Jahr 1705, das ehemalige "Theatrum Anatomicum" der Würzburger Universität. Mitten im Park der Stiftung Juliusspital und direkt gegenüber der Zehntscheune gelegen, ist er ein wirklich erlesener Veranstaltungsort.

Im noblen Hamburger Stadtteil Harvestehude liegt das Curiohaus, ein Gebäude mit wechselvoller Geschichte, das seit kurzem wieder als Veranstaltungsort zur Verfügung steht. Errichtet im Jahre 1911, diente es in den 20er Jahren als Treffpunkt der Künstlerszene und wurde nach dem 2. Weltkrieg von den Engländern beschlagnahmt. Nach seiner Rückübereignung 1950 war hier lange Jahre die Mensa der benachbarten Universität untergebracht, bevor das Gebäude wieder in den historischen Zustand zurückversetzt wurde. Das Herzstück des Curiohauses ist ohne Frage der Ballsaal mit seiner Galerie in der 1. Etage und seiner großzügigen Bühne. Ein imposanter Kristall-Kronleuchter trägt zusätzlich zur mondän-eleganten Atmosphäre des Saales bei. Etwas kleiner präsentiert sich der "Weiße Saal", der ebenfalls über eine Galerie im 1. Obergeschoß sowie eine integrierte Bühne verfügt. Weitere Räumlichkeiten, insbesondere die Foyers, die sich über vier Etagen erstrecken, lassen sich ideal für eine Produkt-Präsentation nutzen. Auch das ehemalige Restaurant kann beispielsweise im Rahmen einer Einlasssituation eingesetzt werden.

Direkt am Frankfurter Zoo, umgeben von einem alten Baumbestand, lädt das Palais im Zoo dazu ein, einer Produktpräsentation eine unvergleichliche Bühne zu bieten. Im Zentrum der Veranstaltungsräume des weißen, schmucken Gebäudes steht der 1200 Personen fassende "Große Saal" mit seiner Empore, die sich hufeisenförmig zur Bühne erstreckt und einen wunderbaren Blick in den Saal bietet. Auf der Terrasse des Gebäudes mit Blick auf das Zoogelände lassen sich auf Wunsch Zelte aufbauen, die weitere 800 Quadratmeter Fläche bieten. An weiteren Nebenräumen lassen sich die drei "Blauen Salons" in eine Veranstaltung integrieren. Zusätzlich sind auf dem Gelände des Zoologischen Gartens verschiedene Tierhäuser nach Ende der Zooöffnungszeiten in die Veranstaltungskonzeption einzubinden.

An der Spree, nahe der Museumsinsel und dem Berliner Regierungsviertel, liegt das eindrucksvolle Barockgebäude des "Zeughauses", das ursprünglich dem preußischen Militär als Waffenarsenal diente. Im zweiten Weltkrieg beschädigt und anschließend wieder aufgebaut, hatte hier das vom ZK der SED gegründete "Museum für Deutsche Geschichte" seine Heimat", bevor hier im Jahr 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin das Deutsche Historische Museum gegründet wurde. Im Gebäude sind heute verschiedene attraktive Bereiche für Veranstaltungen zu mieten. Das Eingangsfoyer des Deutschen Historischen Museums bietet rund 1.200 Quadratmeter Fläche und gewährt das perfekte Ambiente für den Auftakt einer Veranstaltung oder als Ausstellungsfläche für eine Produktpräsentation. Der Schlüterhof, benannt nach dem maßgeblich für den Bau des DHM verantwortlichen Architekten Andreas Schlüter, präsentiert sich als ältester und größter Barock-Innenhof Berlins. Ein Glasdach verleiht ihm eine ruhige und lichtdurchflutete Atmosphäre. Für Furore weit über Berlin hinaus sorgte der spektakuläre Glasbau von I.M. Pei, dessen Kristallkörper alte und neue Bausubstanz zusammenfügt. Das großzügige, offen wirkende Gebäude mit verschiedenen Ebenen und Foyers ist ein wunderbarer Schauplatz für eindrucksvolle Fashion-Shows oder innovative Produktpräsentation. Antje Peters-Reimann

m+a report Nr.3 / 2005 vom 27.04.2005
m+a report vom 27. April 2005