Editorial m+a report Nr. 7 / 2004 vom 27.10.2004

Es ist Herbstzeit, da wird das Laub nicht nur von den Bäumen geweht, es rauscht auch ganz heftig im Blätterwald. Beliebtes Objekt in diesen Zeiten: die Messe respektive Messebeteiligungen. Leitmessen werden als Wald- und Wiesen-Messen bezeichnet, Wirtschaftszeitungen - nur als Beispiel - titeln schon mal "Weitere Konzerne verlassen die CeBIT", wenn Unternehmen lediglich ihre Teilnahme in Frage stellen. Aber das wäre ja dann keine Schlagzeile. Es ist die Zeit der Budgetverhandlungen in den Unternehmen. Messe ist ein dicker Posten und wird von vielen als zu teuer empfunden. Das ist die eine Seite. Die andere: Mit derartigen Schlagzeilen bezwecken ausstellende Unternehmen noch etwas anderes - und laufen damit Gefahr, die Bedeutung des Marketinginstrumentes Messe zu schmälern. Solche Schlagzeilen dienen auch zum Einläuten einer neuen Preisrunde und dürften uns wohl über die nächsten Wochen erhalten bleiben. Immer öfter werden Medien so zum Vehikel für Verhandlungen - ob es um Arbeitsplätze geht, Standkosten oder Hotelpreise.Was viel schlimmer ist: Ausstellende Unternehmen machen sich ihre Plattformen damit selbst kaputt und zerstören ihre eigenen Marktplätze. Das Ergebnis könnten dann wirklich Wald- und Wiesen-Messen sein. Das sollte ihnen bewusst sein.

Nagelprobe: Im Eventbereich gibt es jetzt einen Wettbewerb zum Wettbewerb. Mit der Entscheidung des Art Directors Club (ADC) für den nächsten Kreativwettbewerb Events neu zuzulassen, dürfte die Wertigkeit eine andere werden. EVA ist ab 2005 nicht mehr alleine, der ADC-Wettbewerb hat einen sehr hohen Stellenwert - und entsprechende Öffentlichkeitswirkung. Aber die Initiative des ADC ist nicht das einzige Thema des Specials Eventmarketing, das dieses Mal den Bogen weit spannt: von der Theorie über die Praxis bis hin zur Frage, wo denn das nächste Event stattfinden kann, ist alles mit dabei. Denn das Special soll eine Geschichte erzählen. Die Geschichte, wie es gelingen kann aus bewährten Tools des Eventmarketings mit immer neuen Ideen und Inszenierungen immer neue Ereignisse zu schaffen. Los geht's auf Seite 21.

Alle sprechen von Transparenz im Messebereich. Wir auch. Schließlich sollen Messestände offen, einladend, überschaubar und freundlich aussehen. Für ungestörte Kundengespräche sind abgeschirmte Zonen nötig. Transparentes Baumaterial wie Glas oder Acrylglas ermöglicht beides. Mehr dazu ab Seite 74.

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m+a report Nr.7 / 2004 vom 27.10.2004
m+a report vom 27. Oktober 2004