Magic oder Nature - zwei Trends bestimmen die Optik

Der Markt der Platten und Oberflächen ist gespalten. Alles ist machbar und der natürliche Look steht genau so hoch im Kurs wie artifizielle Flächen aller Art.

Lösungen für alle Bereiche, ob Außenwerbung auf Metall oder der große Auftritt im Messegeschäft - Alcan Rolled Products aus Göttingen bietet seinen Kunden die passenden Materialien für den optischen Hochgenuss in der Oberflächenveredelung. Die Ideen von Alcan sind dabei wahrlich kein Blech: Transicolor - lieferbare Plattendicke 1,5 und 2,0 mm - ist ein neuer leichter Aluminiumwerkstoff der neben einer brillanten Oberfläche beste Bearbeitungsmöglichkeiten mit sich bringt. Möglich macht dies die Kombination aus edler Metalloptik und transparenter Klarlackbeschichtung. Der ideale Grundstoff für kreative Blickfänge zu allen Gelegenheiten. Dabei sind die Transicolor-Platten bereits werkseitig gereinigt, grundiert und vorbehandelt und lassen sich nach Lust und Laune bearbeiten. Bohren, fräsen nieten und stanzen nimmt dieses Material nicht krumm. Nicht zuletzt spricht für den Einsatz, dass Transicolor, da aus Aluminium, kostenlos zu entsorgen und zu 100% zu recyceln ist.

Genauso gut in der Bearbeitung ist eine weitere Produktinnovation aus dem Haus der Göttinger: Signicolor, das Farbaluminium für Schilder, Werbung und Messebau in der lieferbaren Plattendicke 1,0 bis 3,0 mm. Es ist einfach zu bearbeiten und zu verformen. Die Beschichtung ist wie die von Transicolor UV- und witterungsbeständig. Optisch kann Signicolor die Werbebotschaft der Kunden ins rechte Licht setzen, denn es ist in sieben Grundfarben erhältlich, zu bedrucken, man kann es mit selbstklebenden Folien beschriften. Eine aufwändige Lackierung in Eigenregie des Kunden (Stückbeschichtung) entfällt und damit auch die Kosten und Zeitaufwand für etwa die Entsorgung von Lackresten und Lösungsmitteln, Qualitätskontrolle sowie die Erfüllung von Umweltauflagen. Beide Platten sind übrigens nicht brennbar (Brandklasse A2). Sie sind gelungene Beispiele dafür, dass auch in der Metallverarbeitung der Kreativität wenig Grenzen gesetzt und die Werkstoffe aus Göttingen eine gute Grundlage für jede Art von Werbebotschaft sind.

Goldene Zeiten brechen bei Alcan Composites an. Die neuen Goldtöne Dibond mayagoldmetallic und Dibond butlerfinish gold sind eine Entwicklung aus der Singener Ideenschmiede von Alcan. Beide Töne ergänzen die Vorteile und die hervorragende Qualität von Dibond um prächtige neue Oberflächen. Anwendungsbereiche sind überall dort, wo eine attraktive Oberfläche und ein hochwertiges Erscheinungsbild entscheidend sind, so zum Beispiel für Schilder und Displays, im Messe-, Laden- und Innenausbau sowie am POS. Bei Dibond mayagoldmetallic handelt es sich um eine neue Farbe aus dem Polyesterlack-Programm mit einem Glanzgrad von rund 30 bis 35 %. Dibond butlerfinish gold erhält ihr Aussehen durch den eingewalzten Oberflächenschliff mit der bereits bekannten gebürsteten Optik und eine pigmentierte Lasur. Beide haben wie auch wie auch Dibond Standard eine sehr gute Siebdruckfähigkeit. Besonders ansprechende Ergebnisse werden auch durch direkten Digtaldruck erzielt.

Ganz anders stark in der Wirkung ist dagegen Plexiglas. It's Magic heißt daher auch eine neue Kampagne, mit der das Unternehmen aus Darmstadt seine Neuentwicklungen vorstellt. Im Juli 2004 startete der Geschäftsbereich Plexiglas der Degussa in Deutschland und Österreich die erste Aktualisierungslieferung der Markenprodukte in neuen, ansprechenden Farben und Formen. Für Kreative und Designer bietet eine Creative Box Anregungen für neue Einsatzmöglichkeiten. Die Box, die die neuen und innovativen Produkte beinhaltet, ist ein voller Erfolg und inzwischen schon 6000 Mal im Einsatz. "Dass Designschaffende mit der Box arbeiten und die darin präsentierten Produkte eingesetzt werden, erleben wir täglich durch vermehrte Nachfrage nach den Erzeugnissen" , freut sich Ralf Maus, Marketing Plexiglas.

Die erneut anstehende Aktualisierung setzt die erfolgreiche Kampagne fort. Alle Besitzer der Creative Box erhalten eine Ergänzungslieferung mit so interessanten Produkten wie zum Beispiel Folien, Plexiglas Superclear und Plexiglas Fluorescent. Die Folien sind laut Hersteller wahre Alleskönner der Plexiglasfamilie und die widerstandsfähigsten im Markt verfügbaren unbeschichteten Folien und verhelfen dank ihrer besonderen Kratzfestigkeit, exzellenten Farb- und Witterungsbeständigkeit sowie der einfachen Verarbeitung und Bedruckbarkeit gutem Design zu Glanz und Dauer. Plexiglas GS 1002 steht dabei für superschlanke Werbebotschaften: Lichtwerbeelemente und beleuchtete Posterpanels sollen Informationen möglichst hell und leuchtend, aber auch klar und deutlich überbringen. Plexiglas GS 1002 gibt in die Kante eingespeistes Licht in vollem Umfang und sehr gleichmäßig über die Fläche wieder ab. Diese Eigenschaften machen Plexiglas GS 1002 zur idealen Lichtstreuplatte, die überall da zu finden ist, wo extrem schlanke, kompakte Leuchtflächen mit hoher Lichtausbeute gefordert sind. Von superschlank zu megadick: Sonderverglasungen haben sich dort bewährt, wo extreme Belastungen auftreten und gleichzeitig eine hohe Transparenz gefordert ist.
Plexiglas Sonderverglasungen eignen sich aber auch hervorragend, wenn mit der Brillanz und Klarheit des Materials besondere Akzente gesetzt werden sollen. Dies gilt insbesondere für Objekte im Ladenbau, in der Innenausstattung oder im künstlerischen Bereich. Verschiedene Produkte sind: Plexiglas Fluorescent in coolen Farben, Plexiglas resist - extrem bruchfest in den Ausführungen Plexiglas Satinice, in Rohren und Stäben, als Plexiglas Structure, Plexiglas Rückprojektion, Plexiglas truLED und vieles mehr.

Vom Glas zurück zum Metall. Auch das Unternehmen Homapal aus Herzberg setzt Metall in den verschiedensten Farben und Formen ein. Die Kollektion 2003 umfasst 83 Dekore mit Metall-Oberflächen (Edelstahl, Kupfer, Messing und Aluminium), die ab Lager meist in zwei Formaten zur Verfügung stehen. Ein Vielzahl speziell für Kunden entwickelte Echtmetall-Laminate vervollständigen das Gesamtangebot weltweit Durch den Einsatz von Homapal-Echtmetall-Laminaten kann nahezu jedes gewünschte Erscheinungsbild erzeugt oder unterstrichen werden: Ob kühles High-Tech-Ambiente, Interieurs in klassischer, schlichter Eleganz, auffallende und effektvolle Akzente oder eine warme, rustikale Umgebung, die Produktpalette unterstützt durch die angebotene Vielfalt jede angestrebte Stimmungswelt.

Je nach Intensität der Beleuchtung erscheinen die Schliffbilder der handgestalteten Aluminium-Laminate Crush soft und Crush stipple dezent oder als lebendige, plastisch wirkende Flächen. Kühles Ambiente wird durch diese Dekore daher perfekt unterstrichen. Weitere Neuheiten aus Aluminium, das Dekor Rivet V gibt durch seine hochglänzenden Rechtecke die Richtung der Gestaltung vor: gradlinig und hochwertig. Der sanfte Farbton "Titan" unterstreicht dabei die edle Erscheinung des Dekors. Das elegante Dekor Rivet III wurde um eine anthrazitfarbene Variante ergänzt, die besonders im Zusammenspiel mit helleren und mittleren Farben im Umfeld harmoniert. Überhaupt setzt Homapal auf das Spiel mit metallischen Farben und metallischem Glanz: Kupfer Crush und Crush stipple bestechen durch warme, rötliche Kupfertöne mit einem außergewöhnlichen Lichtspiel. Der an sich zurückhaltende Grundton des Kupfers ändert sich durch einfallendes Licht zu einem effektvollen Spiel der Reflektionen. Die Dekore passen sich einem warmen Umgebungston perfekt an, ohne rustikal zu wirken. Außer den hier näher beschriebenen Dekoren wurden neue Ausführungen des Dekors Longline, neue Interpretationen des Themas Riffel sowie ein Echt-Messing-Laminat mit großem Erfolg vorgestellt.

Metall und Glas - eher Materialien für die coolen Typen - Resopal, Groß-Umstadt, setzt dagegen auf die natürliche, edelmatte Oberfläche, kurz EM genannt. Das nahezu reflexionsfreie Finish bietet eine überzeugend natürliche und samtige Holzhaptik. Hinzu kommt, dass die in den Innenausbau- und Türenformaten lieferbare Oberfläche ausgesprochen abriebfest und unempfindlich gegen Fingerabdrücke ist. In den Gebrauchseigenschaften übertrifft EM daher laut Hersteller sogar echtes Holz, ohne auf dessen Vorteile zu verzichten Denn: Holz spricht sensuelle Emotionen an. Beim Wohnen vermittelt es - massiv oder furniert verarbeitet - Wärme. Als Paneel, Möbelfront oder Tür sorgt es für ein natürliches Ambiente. Holz gilt vielen als idealer Werkstoff für handwerklich saubere Arbeiten. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz ökologisch unbedenklich.

Auch für Resopal ist Holz der wichtigste Rohstoff. Denn die Schichtstoffplatte besteht aus mehreren Papierbahnen, die mit Harz imprägniert und unter Hitze und hohem Druck zwischen Struktur gebenden Stahlblechen zu einer homogenen Platte verpresst werden. Das Dekorpapier ist in der Regel ein durchgefärbtes oder bedrucktes Papier, das jede Farbe und jedes Motiv - wie eben die naturgetreuen Reproduktionen der Holzdekore - tragen kann. Mit der im Vergleich zu Holz besseren Oberflächenverdichtung ist EM abrieb- und kratzfester sowie einfacher zu reinigen. Ab sofort sind die Holzdekore der neuen Kollektion Resopal >2008 auch in EM ab Lager lieferbar.

Neben der visuellen Wahrnehmung, dem Sehen, ist der Hörsinn einer der wichtigsten Sinne des Menschen. Trotzdem setzen wir das Gehör durch permanenten Lärm einer zunehmenden Belastung aus. Wandverkleidungen, Trennwände, Raumteiler, Türen und Akustiksegel in lärmsensibler Umgebung wie Büros, Schulen und Krankenhäuser oder in großen Hallen für Sport und Kultur können - richtig verkleidet - die Geräuschkulisse erträglicher gestalten. Für diese und andere Bereiche bietet die neue Platte Resopal-A2coustic ein gesteigertes Klangerlebnis. Sie dämpft den Lärm, verbessert die Hörsamkeit und sorgt gleichzeitig für einen angenehmen Sound. Aufgrund einer hervorragenden Schallabsorption von im Mittel 70 % über den hörbaren Frequenzbereich hinaus, optimiert sie die Raumakustik, so dass der Klang nicht zu dumpf oder schrill wird, sondern klar und kraftvoll bleibt.

Inspirationen in Farbe und Holzanmutung gibt es ebenfalls mit Eurostrand OSB Dekorativ, einer Marktneuheit von Egger Holzwerkstoffe. Schon das Basismaterial Eurostrand OSB wirkt schon im Urzustand auf Grund der natürlichen Ausstrahlung seiner langen, besonders hellen Strands optisch anziehend und attraktiv. Ursache des einheitlichen Basisfarbtons ist die einschlagfrische Verarbeitung ausgewählter Holzsortimente. Eine innovative Streutechnologie sorgt für einen hohen Orientierungsgrad der Strands und gewährleistet die gleichmäßige Optik der Platten. Ursächlich als Holzwertstoff für den Holz-Bau und Innenausbau bestimmt, bietet sich dieses Material in geschliffener Form für zusätzliche Veredelung geradezu an. Insbesondere der aktuell in der Möbel- und Einrichtungsbranche weit gefächerte Trend, konventionelle Holzanmutungen mit Farbe aufzufrischen und mit artfremden Materialien, etwa alufarbenen Metallen oder Glas, freizügig zu kombinieren, fördert Varianten.
In einem neuen Verfahren ist es Egger gelungen, die Oberfläche dieses Materials dekorativ einzufärben. Dabei ist der einheitliche, flächige Deckgrad nach mehrfachem Auftrag von UV-Speziallacken nur so weit intensiv, dass er zum einen den gewählten Farbton deutlich und flächig hervorhebt, zum anderen aber bewusst nicht auf den Materialuntergrund verzichtet. Der Ausdruck willkürlicher Schönheit der zufällig angeordneten langen Strands wird zusätzlich akzentuiert. Damit wurde der Mut zur Farbe belohnt; die edel auftretende, seidenmatte Oberfläche wirkt gleichmäßig und in der jeweiligen Farbgebung intensiv; die Eigenständigkeit des Materials fordert den kreativen Messe-, Laden-, Bühnen- und Kulissenbau, Lifestyleketten auch Möbel- und Innenausbau geradezu heraus. Trendorientierung bestimmte auch die Farbwahl; die sechs beidseitig lackierten Farbstellungen entsprechen den viel gefragten Effekten von Wertigkeit und Avantgarde sowie Frische und Harmonie.

Edle Akzente für modernes Design setzt auch Thermopal aus Leutkirch im Allgäu mit hochwertigen Holzdekoren. Ob als trendige Wandelemente in der Ladenausstattung oder als Möbelfront zu Hause - dunkle Hölzer in Hochglanzoptik sind in. Thermopal erweitert daher seine Dekorkollektion um hochwertige Holzdekore, von denen sich drei neue Varianten besonders gut für diese edle und elegante Oberfläche eignen: Ein Klassiker mit moderner Anmutung ist das neue Dekor F6/160, Eiche Milano dunkel. Es kennzeichnet sich durch seine filigranen Streifen und einer dezent breiten Planke. Das dunkle Farbspiel mit einem blau-grauen Schimmer lässt das Dekor lebendig wirken und sich daher besonders gut mit modernen Materialien, wie beispielsweise Metall, Glas und Beton oder Zement kombinieren.
Mit seinen universellen Einsatzmöglichkeiten, der farblichen Vielseitigkeit und der modernen Farbanmutung eignet sich dieses Dekor für den Innenausbau und den gesamten Möbelbau. Mit Eiche Milano F6/159 ist eine zweite Variante mit heller Farbstellung und leicht gekalkter Anmutung erhältlich. In Anlehnung an Olivenbaumholz, das in mediterranen Ländern wie Spanien, Italien oder Griechenland beheimatet ist, wurde das Dekor F21/001 Olivenbaum entworfen. Mit unregelmäßigen dunklen Streifen durchzogen, repräsentiert dieses Dekor edle Individualität.

Ein weiteres neues Dekor, das sich vor allem durch seine zurückhaltende Maserung auszeichnet, ist F4/016 Bergahorn sepia. Es handelt sich hier um eine Ahornvariante mit sehr kleinen Spiegeln und zwei unaufdringlichen Farbvarianten. Die dunkle Farbstellung Sepia-Braun (F4/016) harmoniert besonders mit Silber- und Aluminium-Farben, während die Farbstellung Honig (F4/015) eine ideale Ergänzung zu dunklen Uni-Farben und den Caffe-Latte-Farben U181 Schoko und U180 Caramel bildet. Weitere Serien der Allgäuer gibt es in der verschiedensten Optik, so etwa die Nano-Serie - ein Dekor in Spachteltechnik und einer Anmutung von grobem Leinenstoff und die Dekore der Caffe-Latte-Serie. Hier handelt es sich nicht um eine Adaption der Brauntöne der 70er Jahre, sondern vielmehr um eine harmonisch abgestimmte Kreation von Schoko-, Caramel- und Vanilletönen - mit einem Hauch von Latte Macchiato.

m+a report Nr.5 / 2004 vom 13.08.2004
m+a report vom 13. August 2004