Kölnmesse Offensive gegen Produktpiraterie

Mit der Unterzeichnung eines "Intellectual Property Memorandums" hat die Koelnmesse gemeinsam mit ihren chinesischen Geschäftspartnern ein deutliches Zeichen für einen fairen Wettbewerb im Rahmen von Messeveranstaltungen und gegen die Verletzung von Schutzrechten an ausgestellten Produkten gesetzt. Messechef Herbert Marner unterzeichnete das Papier vor Vertretern der Medien in Peking zusammen mit den Repräsentanten der Gruppenorganisatoren, die die Beteiligung chinesischer Aussteller am Standort Köln durchführen. Mit dem Memorandum, das in dieser Form erstmals von einer der großen europäischen Messegesellschaften initiiert wurde, verpflichten sich die Gruppenorganisatoren zur Einhaltung der entsprechenden gesetzlichen Vorschriften in Deutschland und darüber hinaus zu aktiven Maßnahmen, um auf den Messen den Schutz geistigen Eigentums zu fördern und die Verletzung von Schutzrechten zu vermeiden. So sieht das Memorandum auch vor, auf den Kölner Messen deutlich sichtbare Aktionszentren einzurichten, in denen Betroffene umfassende Informationen erhalten und die Unterstützung durch spezialisierte Anwälte und deutsche Behörden vermittelt wird. Das Thema Schutzrechte ist für die Koelnmesse, an deren Veranstaltungen besonders viele chinesische Unternehmen teilnehmen, von großer Bedeutung. Mehr als 3 500 Anbieter aus der Volksrepublik China, aus Hongkong und Macau stellen regelmäßig in Köln aus.

m+a NEWSLINE Nr.17 / 2007 vom 30.08.2007
m+a NEWSLINE vom 30. August 2007