Reed Exhibitions, Düsseldorf Geld für Messe-Ideen

Reed Exhibitions will künftig das Start up junger Messemacher finanziell und auch organisatorisch begleiten. "Wir wissen, dass es viele gute Messe-Ideen gibt, die jedoch daran scheitern, dass es am notwendigen Kapital oder am organisatorischen Messe-Know-how fehlt", sagt Hans-Joachim Erbel, Geschäftsführer Reed Exhibitions Deutschland. Das gelte für Jungunternehmer wie auch für Verbände, Verlage oder Institutionen und kleine Veranstaltungsbüros, die den Einstieg ins Messegeschäft suchen. Für sie sei das Reed Fair Venture Capital Programm gedacht. Dabei prüft Reed Exhibitions den einzureichenden Businessplan und investiert zweckgebunden auf der Grudlage einer Einzelfallentscheidung bis zu 25 % und maximal 300 000 EUR des budgetierten Finanzvolumens. Je nach Vertragsgestaltung können auch das Reed Exhibition-Logo und das internationale Vertriebsnetz genutzt werden.
Nutznießer dieses Programms gibt es bereits. So hatten David Hammond und Serge Dive zwar eine Idee für eine Messe, aber weder Geld noch die unternehmerische Glaubwürdigkeit, die für die Umzusetzung eines Projektes vonnöten gewesen wäre. Sie einigten sich mit Reed Exhibitions: der Veranstalter investierte Kapital und Know-how, das Ideengeber-Duo behielt den mehrheitlichen Besitz an der neuen Messe, dem International Luxury Travel Market, der inzwischen jährlich mit mehr als 1200 Ausstellern aus über 60 Nationen als "Luxus-Reisemarkt" in Cannes stattfindet und in diesem Jahr erstmals nach Shanghai geht.

m+a NEWSLINE Nr. 1/2 / 2007 vom 11.01.2007
m+a NEWSLINE vom 11. Januar 2007