FAMA, Nürnberg Mit innovativen Konzepten gegen Besucherschwund

Im vierten Quartal vergangenen Jahres habe er bereits eine "leise Ahnung" gehabt, mit den Ergebnissen der Frühjahrs-Veranstaltungen am Messeplatz Deutschland sei dann die Gewissheit gekommen. Das Interesse für das Medium Messen und Ausstellungen bei Ausstellern und Besuchern steige wieder, sagte FAMA-Vorsitzender Heiko Könicke auf dem Sommerseminar des Verbandes Mitte Juni in Karlsruhe. Überhaupt konnte er für die Bundesorganisation privater und kommunaler Messeveranstalter in Deutschland eine durchwegs positive Entwicklung bei den Veranstaltungen der Mitglieder feststellen. Die Ausstellerzahlen steigen trotz der Probleme im deutschen Binnenmarkt wieder leicht an, insbesondere bei Beteiligungen aus dem Ausland. Die Besucherzahlen liegen wieder im Bereich der besseren Ergebnisse der Vergangenheit. Bei der verkauften Ausstellungsfläche sieht es nicht ganz so gut aus: Auch in diesem Jahr werden nochmals Rückgänge um 5 % registriert. Das führt der Verband zum einen auf die nach wie vor hohe Zahl von Firmenaufgaben zurück, die durch Neuaussteller derzeit nicht zu kompensieren sind und zum anderen auf die aus Etatgründen erfolgte Reduzierung der Ausstellungsflächen durch die Aussteller. Auf die schon langanhaltende Schwäche des deutschen Binnenmarktes und vieler Branchenkonjunkturen haben die Messeveranstalter im FAMA mit innovativen Konzepten und gezielter Aufwertung ihrer Angebote reagiert, lobte Könicke.
Die 39 Veranstalter überregionaler und internationaler Fachmessen und Verbraucherausstellungen im FAMA repräsentieren insgesamt 200 Messe- und Ausstellungsprojekte. Der Umsatz liegt bei rund 150 Mio. EUR. Als neuer Hospitant wurde die Messe Chemnitz aufgenommen. Die FAMA-Herbsttagung findet am 22. und 23. November in Augsburg statt.

m+a NEWSLINE Nr.13 / 2004 vom 01.07.2004
m+a NEWSLINE vom 1. Juli 2004