JAMA, Tokyo/Japan Neues Konzept für Motor Show

Das Geschäft mit den Brummis scheint in Japan alles andere als gebrummt zu haben. Jedenfalls ist ab 2007 das neue Konzept für die Tokyo Motor Show wieder das alte. Alles unter einem Dach und das im Zweijahres-Rhythmus. Personenwagen, Motorräder, Nutzfahrzeuge, Karosserien und Fahrzeugteile werden wieder gemeinsam gezeigt, beschloss die Japan Automobile Manufacturers Association (JAMA). Damit wird sie zur einzigen unter den fünf großen Automobilmessen (Detroit, Frankfurt, Genf, Paris und Tokio), die sich an die gesamte Automobilindustrie richtet. Das hatte sich JAMA sicher nicht so vorgestellt, als der Verband Ende der 1990er Jahre die Messe aufteilte und sie jährlich alternierend durchführte. 1999 ging die erste Tokyo Motor Show an den Start, die nur PKW und Morräder zeigte, 2000 folgte die erste ausschließlich Nutzfahrzeugen gewidmete Automobilmesse in Asien. Nach der dritten Durchführung 2004 wurde diese wieder aus dem Markt genommen.
Die 40. Tokyo Motor Show, die wieder alle Fahrzeugtypen zeigt, dauert vom 24. Oktober bis zum 11. November. Das sind 17 Tage. Damit ist sie die Messe mit der längsten Dauer. Ort des Geschehens ist das Makuhari-Gelände. Der Verband will mit dem neuen Konzept eine "Messe mit höchstem Informationswert unter einem Dach" verwirklichen. Die Tokyo Motor Show soll zur führenden Automobilmessse mit der höchsten Besucherzahl und dem besten Medienecho werden. 2005 strömten 1,51 Mio. Besucher das Gelände. Ihnen wurde neben den Ausstellungsgegenständen ein breites Unterhaltungsprogramm geboten.

m+a NEWSLINE Nr.16 / 2006 vom 17.08.2006
m+a NEWSLINE vom 17. August 2006