GDG Gemeinschaft plant erste Projekte

In der GDG Gemeinschaft deutscher Großmessen und gleichzeitig in der European Major Exhibition Centres Association EMECA ist die NürnbergMesse engagiert. "So herzlich das persönliche Verhältnis beispielsweise innerhalb der EMECA auch ist: Unsere europäischen Nachbarn haben alle das Messer zwischen den Zähnen und können sich nichts Schöneres vorstellen, als die Vormachtstellung der deutschen Plätze zu brechen", beschrieb Bernd A. Diederichs die Atmosphäre. Insbesondere Paris, Mailand und Madrid hätten dazu in den vergangenen Jahren die wirtschaftlichen und konzeptionellen Voraussetzungen geschaffen. Vor diesem Hintergrund sei es gut, dass die deutschen Messen wieder Gas gäben und auch zunehmend eine Kooperation im Wettbewerb anstrebten. Diederichs sprach von "Cooptition", einem Kunstwort, zusammengesetzt aus cooperation und competition. Wobei er zugab, dass "bei mehreren Alphapersonen ein Konsens nicht ganz leicht" sei. Natürlich seien die GDGs Wettbewerber und wollten das auch bleiben. Dennoch hätten sie die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit erkannt, die "die Zukunft unserer Zunft als Ganzes betrifft". Dazu gehöre, wieder mehr deutsche Unternehmen als Aussteller auf die Messen zu bringen, eine gemeinsame Werbung für die internationalen Leitmessen in Übersee zu prüfen (!) und die Wahrnehmung für das Marketingsystem Messe bei Wirtschaft, Medien und Politik auf hohem Niveau zu halten. Diederichs, der das Amt des GDG-Vorsitzenden vor kurzem an Raimund Hosch von der Messe Berlin übergab, ist sicher: "Die Grundlagen für diese Maßnahmen wurden im vergangenen Jahr gelegt, in diesem Jahr dürfen Sie mit ersten Projekten rechnen."

m+a NEWSLINE Nr.3 / 2006 vom 26.01.2006
m+a NEWSLINE vom 26. Januar 2006