NürnbergMesse “In Champagnerlaune“

Mehr Umsatz, höherer Gewinn: Bernd A. Diederichs, Chef der NürnbergMesse, präsentierte sich auf der Bilanzpressekonferenz Ende Juli "in Champagnerlaune". Der Konzernumsatz kletterte im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf über 108 Mio. EUR (2003: 101,4), der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte gegenüber dem Vorjahr um rund 50 % auf 25,9 Mio. EUR, das operative Ergebnis verdoppelte sich gegenüber Plan auf rund 9 Mio. EUR, das Jahresergebnis verbesserte sich um 5 Mio. EUR. Im Ergebnis weist die NürnbergMesse GmbH für das Jahr 2004 eine schwarze Null aus (2003: - 5,9 Mio. EUR). "Die herausragenden Ergebnisse des Jahres 2004 bilden eine solide Basis für das weitere Wachstum der NürnbergMesse ", sagte Diederichs, der in den nächsten fünf Jahren das Umsatzvolumen des Unternehmens auf über 150 Mio. EUR steigern will.
Neben dem Kongresszentrum CCN Ost, das im April in Betrieb ging, sollen zu weiterem Wachstum der Bau der Halle 4A und eine überproportionale Entwicklung im Ausland beitragen. Bis Anfang 2007 soll die neue, rund 7000 m2 große Halle errichtet werden. Eine der ersten Nutzungen ist zur Spielwarenmesse International Toy Fair 2007 vorgesehen. Diederichs sieht die Entscheidung des Aufsichsrates der NürnbergMesse für den Bau der Halle 4A und damit die Komplettierung des östlichen Messegeländes auch als strategische Reaktion auf den Bau der neuen Messe Stuttgart, allerdings mit einem gravierenden Unterschied, konnte er sich den Seitenhieb nicht verkneifen: "Wir bauen erst dann, wenn wir die neuen Kapazitäten aus eigener Kraft auslasten können." Diese absehbare Auslastung komme nun schneller als geplant.
Neben den über 40 Fachmessen und Ausstellungen im Veranstaltungsportfolio wird die Halle auch für Kongress- und Eventnutzung ausgelegt sein.

m+a NEWSLINE Nr.16 / 2005 vom 18.08.2005
m+a NEWSLINE vom 18. August 2005