Messe Sinsheim Streit um Umzug

Der Weg in die neue Beziehung ist steinig: Der geplante Umzug von Paul Eberhard Schall mit seinen Messen in die neue Messe Stuttgart wirbelt in Baden-Würtemberg erwartungsgemäß eine Menge Staub auf. Laut verschiedensten Medienberichten in den vergangenen Tagen besteht der Vermieter der schon bald so gut wie verwaisten Messehallen in Sinsheim, die Layher-Gruppe, auf Einhaltung des Mietvertrages bis 2027. Es gehe um nicht weniger als den drohenden Verlust von Mietforderungen in der Größenordnung von 50 Mio. EUR. Das bestätigte auch der Immobilienverwalter Lorenz Glück gegenüber dem SWR. Eine Rücktrittsklausel gibt es nach Angaben des Immobilienverwalters nicht. Die Stuttgarter Messe sei laut SWR auch bereit, die 2,2 Mio. EUR Landeszuschuss, die Schall in den vergangenen Jahren bekommen habe, komplett abzulösen. Außerdem, erstattete sie der Stadt Sinsheim einen zinslosen Kredit von 1,7 Mio. EUR. Den Vorwurf, für den Umzug von Schall nach Stuttgart seien Landesmittel geflossen, weist Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP), zurück.

m+a NEWSLINE Nr.13 / 2005 vom 30.06.2005
m+a NEWSLINE vom 30. Juni 2005