FME-Studie Freundlich bis gut: Das Eventklima 2005

Der Eventmarkt ist schwer zu greifen. Vergleichbare Zahlen zur Geschäftsentwicklung sind rar. Dem will das Forum Marketing Eventagenturen (FME) ein Ende bereiten . Mit einer umfassenden Studie soll ein Überblick über das "Event-Klima 2005" verlässliche Zahlen und Prognosen für den Markt bringen. Durchgeführt wurde die Studie von TNS-Infratest Hamburg im Auftrag des FME vom 15. November 2004 bis 19. Januar 2005. Befragt wurden insgesamt 263 Unternehmen: davon 126 der 250 Top-Kommunikationstreibenden in Deutschland, weitere 80 Mittelständler, die selbst Marketingevents als Kommunikationsmaßnahme einsetzen und 57 Agenturen aus den Bereichen Klassik, PR und Event.
Nr. 1 sind nach den Ergebnissen die Public-Events, mit ausgeprägtem Wachstum in den Bereichen Automobil, Touristik, Sportartikel, Medien und Telekommunikation. Auch wenn ihnen ein besonderer Boom vorausgesagt wird, der mit einer Sonderkonjunktur rund um die Fußball-Weltmeisterschaft noch zusätzlich angefacht wird, werden Budgets und Bedeutung für und von Marketingevents werden insgesamt steigen, so die Untersuchung. Von 2004 bis 2007 wird mit einem Budgetwachstum um fast ein Viertel (22,3%) gerechnet. Dies gehe vor allem zu Lasten der klassischen Werbung. Inzwischen fließe nur noch die Hälfte aller Marketingbudgets der Big-Spender in die Klassik, beim Mittelstand sei es sogar nur noch ein Drittel.
Viele der Experten (52%) sind sich zudem einig: Eventmarketing wird sich zunehmend zum Instrument der integrierten Markenführung entwickeln.
Bestätigt wurde durch die Studie auch: Aufträge werden weiter projektweise an Agenturen vergeben. Eine für das FME nicht nachzuvollziehende Handlungsweise, denn für Auftraggeber bedeute dies Mehrkosten in nennenswerter Höhe. Die komplette Studie wird Anfang April 2005 erscheinen. ank

m+a NEWSLINE Nr.5 / 2005 vom 24.02.2005
m+a NEWSLINE vom 24. Februar 2005