Deutsche Messe AG, Hannover Konsolidierungskurs greift

"Sie sehen einen aufgeräumten, angriffslustigen Vorstand vor sich. Wir haben 2004 gut gearbeitet, 2005 wird gut", sagte Stephan Kühne, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, der stolz das Greifen des Konsolidierungskurses verkündete: "Es ist uns gelungen, im turnusbedingt veranstaltungsschwachen Messejahr 2004 den Fehlbetrag auf einen Verlust nach Steuern in mittlerer einstelliger Millionenhöhe zu beschränken (erwartet worden war er im zweistelligen Mio.-Bereich), ein angesichts der Rahmenbedingungen noch akzeptables Ergebnis, das durch das erwartete positive Ergebnis mehr als ausgeglichen werden soll." Das negative Finanzergebnis, schränkte er ein, falle im Vergleich mit den anderen deutschen Messegesellschaften hoch aus. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres hätten mit 42 Mio. EUR nur geringfügig unter denen des Vorjahres gelegen (44 Mio. EUR) und belegten erneut die massiven Finanzeinflüsse aus den Modernisierungsinvestitionen der EXPO 2000. "Sie führten in dieser Größenordnung wieder zu einer nicht unwesentlichen Belastung des Ergebnisses." Die hohen Abschreibungsquoten, so Kühne, dauerten bis 2010 an.
Der Umsatz der Unternehmensgruppe lag im Jahr 2004 turnusgemäß mit 221 Mio. EUR unter Vorjahresergebnis (254 Mio. EUR). Die 40 Auslandsmessen erzielten einen Anteil von über 26 Mio. EUR am Konzernergebnis - eine Steigerung um mehr als 23 %. Für dieses Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Konzernumsatz von über 310 Mio. EUR.

m+a NEWSLINE Nr.3 / 2005 vom 27.01.2005
m+a NEWSLINE vom 27. Januar 2005