GHM, München Rechnungshof kritisiert Messeförderung

Die Förderung von Messeauftritten bayerischer Handwerksbetriebe ist im jüngsten Jahresbericht des Obersten Bayerischen Rechnungshofes (ORH) in die Kritik geraten: Die Fördergelder seien ungleich verteilt, der überwiegende Teil komme nur einem Regierungsbezirk und zwei großen Messen zugute. Gemeint sind die Internationale Handwerksmesse (IHM) und die Heim + Handwerk in München, beides GHM-Veranstaltungen. Deren Vorsitzender, Franz Reisbeck, äußerte sich am 12. Januar im Rahmen der Jahres-PK zur ORH-Kritik: "Die GHM und das bayerische Wirtschaftsministerium können die Vorwürfe keineswegs nachvollziehen. Die Messen unterstützen die Handwerksförderung, die Gelder kommen nicht einem privaten Unternehmen zugute." Schließlich sei es effizienter auf internationalen Messen auszustellen als auf einer regionalen Gewerbeschau. "Auf unseren Messen ergeben sich andere Auftragsvolumina als beispielsweise auf einer Oberfrankenschau", so Reisbeck. Durch den Wegfall von Fördergeldern wurden bereits Sonderschauen gestrichen, weitere stünden auf dem Prüfstand. Petra Schmieder

m+a NEWSLINE Nr.1/2 / 2005 vom 13.01.2005
m+a NEWSLINE vom 13. Januar 2005