Nürnbergmesse Chillventa ambioniertestes Neuprojekt

In den kommenden zehn Jahren will die Nürnbergmesse bis zu 50 Mio. EUR für Messekäufe im In- und Ausland aufwenden. Das Geldausgeben hat schon begonnen: Seit diesem Jahr zählen die Mailingtage in Nürnberg und die International Powder Bulk Exhibition in Schanghai zum Portfolio. "Weitere Themen wurden geprüft, an einigen sind wir sehr intensiv dran. Dabei ist es wie im Märchen: Sie müssen viele Frösche küssen, bis einmal ein Prinz draus wird", sagte Bernd A. Diederichs, Chef der Nürnbergmesse auf de heutigen Jahresschlusspressekonferenz. Da dabei viel mehr Geld als in der Vergangenheit im Spiel sein wird, haben die Nürnberger ihre interne Organisationsstruktur entsprechend angepasst und ein Team Mergers- und Akqusitions bei Claus Rättich aufgesetzt. Dem Kauf wollen die Nürnberger eine größere Bedeutung zukommt lassen als der Verschmelzung. Doch sei der Kauf von neuen Messen ist nur ein Baustein, neue Projekte weitere.
2008 steht das größte und ambitionierteste Neuprojekt in der Geschichte der Nürnbergmesse an, die Chillventa, Internationale Fachmesse Kälte, Raumluft und Wärmepumpen (15. bis 17. Oktober). Erwartet werden bei der Erstveranstaltung rund 700 Aussteller auf einer Nettofläche von 30 000 m2. Zum Vergleich: Die Messe Stuttgart rechnet bei ihrer IKK, internationale Fachmesse Kälte, Klima, Lüftung (8. bis 10. Oktober) mit 175 Firmen aus 21 Ländern (Stand: 2. Dezember 2007). Noch seien viele Aussteller aber unentschlossen. Claus Rättich, Mitglied der Nürnberger Geschäftsleitung: "Ich gehe davon aus, dass das Wettrennen zwischen zwei Konzepten deutlich für Nürnberg entschieden wird."
Im Wettbewerb stehen Nürnberg und Stuttgart 2008 noch bei einem anderen Thema: Die Gala Bau (17. bis 20. September) wartet mit neuem Fachteil Playground auf für die Hersteller von Spielplatzgeräten und Freizeitanlagen. Stuttgart will diese Ausstellergruppe auf der Interbad (15. bis 18. Oktober) mit der Play & Leisure an sich binden.

m+a NEWSLINE Nr.23/24 / 2007 vom 06.12.2007
m+a NEWSLINE vom 6. Dezember 2007