Messe Stuttgart Hoher Besuch und hohe Erwartungen

Zwei Minuten hatten die Geschäftsführer der Messe Stuttgart, Ulrich Kromer und Roland Bleinroth, von der Regie für die Begrüßung der Ehrengäste erhalten: Es war ihnen ein Leichtes, diesen Zeitrahmen zu sprengen. Zur Eröffnung des neuen Messegeländes hatte sich angesagt, was im Musterländle (und auch darüber hinaus) Rang und Namen hat - aus Politik, lokaler Industrie, Verbänden, Organisationen. Auch die Kirchen waren vertreten. Extragrüße der beiden amtierenden Geschäftsführer gingen übrigens an Vorgänger Walter Gehring und Rainer Vögele. Selbstverständlich nutzten viele Kolleginnen und Kollegen die Chance, der Eröffnung eines Messegeländes aus einem Guss beizuwohnen.
Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster freute sich über die zahlreichen Repräsentanten der Wirtschaft, denn "für die haben wir die Messe ja gebaut". Er ist sicher, die "Messe wird eine Erfolgsgeschichte" - und lud die Anwesenden ein zur Eröffnung der Erweiterungsbauten in wenigen Jahren. Für den Bundespräsidenten Horst Köhler war der Besuch in seiner alten Heimat ein "wunderbarer Tag". Messen sind Marktplätze und damit Orte der Begegnung - für Menschen aus aller Welt. Das Messewesen sei ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Deutschland Teil der globalisierten Welt geworden ist. Die Globalisierung habe dem Exportstandort Deutschland mehr Chancen als Probleme gebracht. Ministerpräsident Günter Oettinger gab zu, dass sich die Wettbewerbssituation der Messeplätze in Baden-Württemberg mit der Inbetriebnahme der Landesmesse verschärfe. Er forderte sie auf, sich "mit konkreten Ideen zu behaupten". Stuttgart solle in einer anderen Liga spielen. Für 806 Mio. EUR sei "Zukunft gebaut" worden.
Das Konzept für den Festakt haben die Stuttgarter Szenografen Milla und Partner aus der Corporate Identity der Neuen Messe heraus entwickelt: Die gelben und grauen Silhouetten aus der 2-D-Werbekampagne setzten sie drei- und vierdimensional um.

m+a NEWSLINE Nr.21 / 2007 vom 25.10.2007
m+a NEWSLINE vom 25. Oktober 2007