Personalien m+a NEWSLINE Nr. 20 / 2007 vom 11.10.2007

Marco Siebert (35) vertritt als neuer Sprecher der Hannover Messe bei der Deutschen Messe das Technologieereignis nach außen. Siebert war langjährig beim Deutschen Sparkassen Verlag tätig und dort für Marketing und Pressearbeit im Inland und Ausland zuständig. Er berichtet an Detlev Rossa (53), Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Messe.

Dirk H. Ebener ist neuer Geschäftsführer der Nürnbergmesse North America, der im September gegründeten Tochgegesellschaft der Nürnbergmesse. Ebener ist seit knapp 14 Jahren im Messemanagement auf dem nordamerikanischen Markt tätig. Der gebürtige Deutsche besitzt seit 1995 eine Green Card, die Voraussetzung um als Ausländer in den USA arbeiten zu dürfen. Ebener startete 1995 bei der Messe Frankfurt in Atlanta und war dort zuletzt als Bereichsleiter Internationale Fachmessen tätig.

Ellen Faust (32), Projektleiterin der OMD, schied bei der Igedo Company, Düsseldorf, zum 1. Oktober auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen aus. Sie war seit 2001 in verschiedenen Funktionen für das Unternehmen tätig, anfangs als PR-Referentin für die Modemedia GmbH. Seit September 2002 gehörte Ellen Faust zum OMD-Team. Im Februar 2006 übernahm sie die Projektleitung bei Europas führender Kongressmesse für digitales Marketing und war zugleich für unternehmensübergreifende Projekte im Bereich Neue Medien zuständig.

Peter Habegger formiert seine Geschäftsführung neu. Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung des Schweizer Eventtechnikers hat Habegger seine Führungscrew neu aufgestellt: Die Geschäftsleitung besteht nun aus Peter Habegger, Inhaber/Geschäftsführer, Christof Murer, Leiter Event, Simon Ackermann, Leiter Content, Jürg Schwarz, Leiter Verkauf und Roland Köppel, Leiter International.

Anja Bergwitz (40) verantwortet ab sofort bei der Stuttgarter Kommunikationsagentur Roth & Lorenz als Projektleiterin das Team für den Kunden Coca-Cola. Bergwitz war zuletzt für Rocket X in Stuttgart tätig und zeichnete als Unitleiterin für Konzeption und Realisation von PR- und CRM-Maßnahmen schwerpunktmäßig im Bereich Fast Moving Consumer Goods verantwortlich. Neu ist auch Isabel Hausser (30). Sie arbeitete bereits während ihres Studiums für die Stuttgarter Below-the-Line-Spezialisten als freie Mitarbeiterin. Sie wird ihre Expertise bei verschiedenen Kunden aus dem Financebereich einsetzen können.

Johannes Ippach ist neuer Leiter der Verbandskommunikation des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) in Frankfurt. Er verantwortet in dieser Funktion die Bereiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Marketing. Ippach leitete zuvor die Pressearbeit der Debitel.

Hartmut Krebs ist tot. Er starb im Alter von nur 61 Jahren an Herzversagen. Krebs begann seine Laufbahn in Nordrhein-Westfalen im Regierungspräsidium Düsseldorf. Aus dem Wirtschaftsministerium wechselte er 1996 zur Messe Düsseldorf. Am 1. Juli 1997 übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung der Messe und folgte damit Claus Groth. Krebs startete mit vielen ehrgeizigen Projekten und drückte dabei aufs Tempo: Die inneren Abläufe wurden gestrafft, die Themen gebündelt, das Auslandsgeschäft stark forciert. Internationalisierung hieß die Devise. Vor allem Richtung Asien positionierte Krebs das Unternehmen neu. Unter seiner Ägide beteiligten sich die Düsseldorfer Manager an der Messe Brünn - und steigerten damit die Ertragskraft des Konzerns erheblich. Auch wurden die Strukturen des heutigen Messegeländes geschaffen, unter seiner Führung wurde der Bau der Halle 6 beschlossen. Reduziert wurde Krebs häufig auf den Eventkurs der Messe Düsseldorf, der sich als ziemlich verlustreich erwies. Zu seinen Vorstellungen gehörte, dem Unternehmen Anteile am stark wachsenden Entertainmentmarkt zu sichern und neue Zielgruppen zu erschließen. Mit Events wollte er die Hallenkapazitäten auch in messefreien Zeiten auslasten. Das Engagement ging schief und Hartmut Krebs mit den beiden groß angelegten Events "Star Trek" und "Titanic" unter: Die Rede war von einem Verlust von 60 Mio. EUR. Im Dezember 1999, kurz vor Heiligabend, verließen er und der damalige Finanzverantwortliche Jürgen Schroer das Unternehmen. Die Messe Düsseldorf verklagte ihren ehemaligen Chef auf Schadenersatz. Das Landgericht in Düsseldorf wies die Klage aber 2005 ab. Die Messe Brünn wird heute von Krebs Nachfolgern als "Perle" im Konzern bezeichnet. Krebs, der nach seiner Messezeit als Staatssekretär im NRW-Wissenschaftsministerium arbeitete, war zuletzt als Senior Adviser der Münchner Investmentgesellschaft General Capital Group tätig. Er hinterlässt seine Frau und seinen 23-jährigen Sohn.

Oswald Mathias Ungers, Stararchitekt und Meister der Reduktion auf geometrische Rationalität, ist Ende September 81-jährig verstorben. Mit seinen Bauten beginnt in den 80er Jahren eine neue Ära - für die Messe Frankfurt und die Messearchitektur an sich. Für Frankfurt beginnt sie 1983/84 mit dem von ihm entworfenen Torhaus. Es ist der sichtbare Höhepunkt der Arbeiten O.M. Ungers für die Messe Frankfurt. 1981/82 entstehen im westlichen Gelände nach seinen Plänen die Halle 9 und die Galleria (1983). Auch bei der Umgestaltung der Halle 10 wirkt der Architekt mit. In den 90er Jahren wird das Gelände der Messe Berlin modernisiert: Prägender Architekt bei den südlichen Messehallen: O.M. Ungers. Der Haupteingang Süd entstand ebenfalls nach Plänen des Stararchitekten.

m+a NEWSLINE Nr.20 / 2007 vom 11.10.2007
m+a NEWSLINE vom 11. Oktober 2007